Freilich #32: Süchtig nach dem Kick

Angriff auf Burschenschafter in Graz: Sieben Festnahmen in linker Szene

Der Angriff auf einen 60-jährigen Burschenschafter in Graz, bei dem dieser schwer verletzt wurde, hat zu mehreren Festnahmen mutmaßlicher Linksextremisten geführt.

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Angriff auf Burschenschafter in Graz: Sieben Festnahmen in linker Szene
© Metropolico

Graz. – Am 25. Jänner fand in Graz der von Studentenverbindungen organisierte Akademikerball statt, dessen Besuch für einen 60-jährigen Burschenschafter im Krankenhaus endete. Er war auf dem Heimweg von sieben vermummten mutmaßlichen Linksextremisten angegriffen und schwer verletzt worden (FREILICH berichtete). Sie hatten sich zuvor an der Demonstration gegen den Ball beteiligt, wie die Kleine Zeitung berichtete. In der Folge des Angriffs fahndete die Polizei öffentlich nach einer Person, die an dem Angriff beteiligt gewesen sein soll. Anfang des Monats gab es schließlich Gerüchte über eine mögliche Festnahme. Diese haben sich nun bestätigt.

Mehrere Festnahmen

Laut Medienberichten nahm die Polizei schnell an, dass die Gewalttat, die am Andreas-Hofer-Platz begangen wurde, politisch motiviert war. Die Ermittlungen wurden vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) übernommen, wobei sich Aufnahmen von Überwachungskameras als entscheidend herausstellten. Diese hatten die Tat aufgezeichnet und halfen dabei, wichtige Hinweise zu liefern.

Bereits Anfang März führte eine Spurensuche in der linken Szene zur Festnahme der beiden Hauptverdächtigen. Wie es in einer Presseaussendung der Polizei heißt, wurden dabei eine 23-jährige Frau und ein 25-jähriger Mannes aus Graz festgenommen. Beide sitzen seither in Untersuchungshaft. Ein weiterer Verdächtiger, der zu der Gruppe gehört, konnte zunächst nur mittels Lichtbild gesucht werden. Die Fahndung war jedoch erfolgreich.

Am vergangenen Freitag führten Einsatzkräfte des Cobra-Teams und der „Schnellen Reaktionskräfte“ der Polizei gleichzeitig Durchsuchungen an mehreren Adressen in Graz durch. Dabei wurden zwei Männer, ein 29-jähriger Deutscher und ein 25-jähriger Österreicher, sowie eine 25-jährige Grazerin festgenommen. Sie zeigten sich bei der Festnahme kooperativ, wurden jedoch später wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem das Landesgericht Graz keinen ausreichenden Haftgrund für eine Untersuchungshaft sah.

Fahndungsdruck wurde zu groß

Zwei weitere Verdächtige, zwei Männer im Alter von 25 und 27 Jahren, waren noch flüchtig. Sie wurden mittels europäischen Haftbefehls gesucht. Der Druck durch die Fahndung war offenbar zu groß: Am Dienstagvormittag gingen die beiden Deutschen freiwillig zur Polizeiinspektion Hauptbahnhof und stellten sich. Derzeit werden sie von den Ermittlern des LSE verhört.

Von allen Verdächtigen hat bislang nur die 25-jährige Hauptverdächtige ein umfassendes Geständnis abgelegt – und dies auch nur nach den weiteren Festnahmen. Aus Ermittlerkreisen wird angegeben, dass das Motiv der Tat in der politischen Gesinnung der Täter zu suchen sei. Alle Verdächtigen sind in der linken Antifa-Szene aktiv und haben in der Vergangenheit bei Demonstrationen gegen Rechts in Graz mitgewirkt. Bei den Hausdurchsuchungen wurden umfangreiche Beweismaterialien sichergestellt. Die geraubte Studentenkappe bleibt jedoch weiterhin verschwunden.

Das war passiert

In den frühen Morgenstunden war es nach dem Grazer Akademikerball zu dem mutmaßlich linksextremen Angriff auf ein Mitglied der Grazer Burschenschaft Marcho Teutonia gekommen. Er erlitt sechs Rippenbrüche. Außerdem raubten ihm die Angreifer seine Couleur als „Trophäe“. Laut Angaben der Polizei waren an dem Angriff auf den 60-Jährigen zwei unbekannten Männern beteiligt. Ob die Rippenbrüche, die der Mann dabei erlitten hatte, durch Schläge, Tritte oder einen Sturz verursacht wurden, wird noch untersucht. Drei Frauen, die den Vorfall beobachtet haben sollen, seien geflüchtet. Die Polizei ermittelte zunächst wegen schwerer Körperverletzung.

Die FPÖ reagierte damals mit scharfen Worten auf den Angriff: „Es ist inakzeptabel, dass eine friedliche Veranstaltung durch solch feige Angriffe überschattet wird“, erklärte der erste Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) in einer schriftlichen Stellungnahme. Derartige „hinterhältige Übergriffe“ dürften in unserem Rechtsstaat keinen Platz haben. Den Angriff bezeichnete er als „Schandtat“.

 

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