Entgleisungen auf X: Beerdigung von Krahs Vater von Gewaltfantasien überschattet
Nach dem Tod des Vaters von Maximilian Krah kursieren in den Sozialen Medien geschmacklose Kommentare und Drohungen bezüglich der Beerdigung, was zu Bedenken über mögliche Störungen führt.
Berlin. – Am 21.07.2024 verstarb der Vater des AfD-Politikers Maximilian Krah in Berlin und wird am Dienstag, den 06.08.2024 beerdigt, wie aus einer Traueranzeige im Internet hervorgeht, die Krah auch selbst auf seinem Profil bei X teilte. Neben zahlreichen Beileidsbekundungen finden sich unter der Traueranzeige auch geschmacklose Kommentare. So heißt es: „Endlich an einem besseren Ort und muss nicht mehr ansehen, welch Mist sein Sohn macht. Peter Krah würde noch heute, wenn er könnte den Maxi mit dem Gürtel verprügel (sic!). Leider war er in den letzten Jahren zu alt und kraftlos.“
Drohungen in Sozialen Medien
In den Kommentaren warnen einige Nutzer aber auch vor möglichen Übergriffen am Tag der Beerdigung und raten Krah, Polizeischutz in Erwägung zu ziehen: „Sie sollten Polizeischutz erwägen. Die Antifa wird das nicht ungenutzt lassen“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer schreibt: „Beileid. Hoffe es kommen keine Zecken auf die Idee eine Beerdigung zu stören.“
Wie der Tweet eines Nutzers, auf dessen Profil sich zahlreiche Hinweise auf eine Nähe zur Antifa-Szene finden, zeigt, dürfte die Sorge um eine Störung der Beerdigung nicht ganz unbegründet sein. Denn der betreffende Nutzer teilte Krahs Beitrag mit der Traueranzeige und überschrieb ihn mit der Frage: „Hat irgendwer am 6.8. was vor?“ Zahlreiche Nutzer reagierten. Sie sprachen von Pietätlosigkeit und davon, dass das zu weit gehe. „Es geht noch viel weiter, du ahnst es gar nicht“, antwortete der betroffene Nutzer nur. Ein anderer Nutzer teilte (archiviert) Krahs Beitrag mit der Todesanzeige ebenfalls und veröffentlichte dazu noch ein Foto einer vermutlich blutverschmierten Hand. Darüber schrieb er: „Erster Krah liegt, weitere folgen.“ Der Beitrag wurde inzwischen gelöscht, da er offensichtlich gegen die Richtlinien verstieß. Dennoch kann man auf dem Profil des Nutzers lesen, dass sich „die selbsternannten Verteidiger des schwarzen Humors“ unter dem Beitrag versammelt hätten, um sich zu beschweren und glaubten, das Bild der blutverschmierten Hand zeige seine Hand. Auch der der Antifa-Szene nahestehende Nutzer schloss sich an und beschwerte sich darüber, dass die Nutzer auch bei seinem Post „komplett frei“ drehen würden.