Österreich: Mehrheit hat kein Problem mit blau-schwarzer Koalition

Wien. – Seit einigen Wochen verhandelt die FPÖ mit der ÖVP über eine mögliche Koalition. Und obwohl die FPÖ viel Zuspruch erhält, gibt es auch jene, die ihren Unmut über eine mögliche blau-schwarze Regierung zum Ausdruck bringen. In diesem Zusammenhang sind die Donnerstagsdemonstrationen nach Wien zurückgekehrt, bei denen Demonstranten unter dem Motto „Keine Spielwiese für Nazis“ durch die Innenstadt ziehen und Vergleiche mit dem Nationalsozialismus ziehen. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt diese Vergleiche jedoch ab, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Zustimmung zur blau-schwarzen Koalition wächst

Laut einer exklusiven OGM-Umfrage für das ServusTV-Nachrichtenmagazin BLICKWECHSEL halten 60 Prozent der Österreicher Nazi-Vergleiche für überzogen und unangemessen. Nur 29 Prozent der Befragten äußerten Verständnis für solche Parallelen.

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Umfrage betrifft die geplante Koalition zwischen FPÖ und ÖVP. Demnach befürwortet sie jeder Vierte, 36 Prozent geben an, damit leben zu können. Rund jeder dritte Österreicher (35 Prozent) lehnt die Koalition jedoch ab.

Unterstützung für Kürzungen bei E-Auto-Förderungen

Neben der politischen Stimmungslage zeigt die Umfrage auch die Haltung der Österreicherinnen und Österreicher zur steuerlichen Begünstigung von Elektroautos. 57 Prozent der Befragten sprechen sich für ein Ende der Steuerbegünstigung aus, wie es im Sparpaket der Koalitionsverhandler vorgesehen ist. Nur 34 Prozent sind dagegen.

Die geplanten Maßnahmen sehen vor, dass Elektroautos künftig nicht mehr von der motorbezogenen Steuer befreit werden. Auch die Kaufprämie für private Elektrofahrzeuge steht auf dem Prüfstand. Bereits im vergangenen Jahr gingen die Zulassungszahlen für Elektroautos um sechs Prozent zurück - ein Trend, der sich angesichts der geplanten Kürzungen fortsetzen könnte.

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