Umfragen: Bündnis Sahra Wagenknecht legt zu, Union bleibt stärkste Kraft
Die großen Meinungsforschungsinstitute wie Forsa und Infratest dimap befragen in der „Sonntagsfrage” regelmäßig die Wähler, welche Partei sie wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl, Europawahl oder Landtagswahl wäre. Nach der aktuellen Umfrage würde die Union den ersten Platz belegen, das BSW legt weiter zu.
Berlin. – In der aktuellen Insa-Umfrage setzt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) seinen Aufwärtstrend fort und erreicht aktuell neun Prozent. Das ist ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und der höchste Wert, den das Meinungsforschungsinstitut für die im Januar gegründete Partei bislang gemessen hat.
Die frühere Partei von Sahra Wagenknecht, Die Linke, verliert dagegen weiter und kommt nur noch auf zwei Prozent. In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ der Forschungsgruppe Wahlen kommt das BSW auf sieben Prozent, die Linke auf drei Prozent.
Rekordwerte für BSW
Stärkste Kraft in der Insa-Umfrage bleibt unverändert die Union mit 30 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgen die AfD mit 17 Prozent, die SPD mit 15 Prozent und die Grünen mit 12 Prozent, deren Werte stabil bleiben. Die FDP gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht sechs Prozent. Die Freien Wähler und die sonstigen Parteien liegen bei zwei beziheungsweise sieben Prozent.
Für die Insa-Umfrage wurden 1.203 Personen befragt; das Institut gibt eine statistische Fehlertoleranz von 2,9 Prozentpunkten an. Generell sind Wahlumfragen mit Unsicherheiten behaftet, da abnehmende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen die Gewichtung der Daten erschweren. Umfragen geben daher nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wieder und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.