Hammerbande: Ungarn beantragt internationalen Haftbefehl gegen zehn Deutsche

Am „Tag der Ehre“ im Februar in Budapest haben mutmaßliche Linksextremisten mehrere Personen, die sie dem rechten Spektrum zuordnen, angegriffen und brutal zusammengeschlagen. Gegen drei der Tatverdächtigen wurde nun Anklage erhoben, insgesamt 14 weitere mutmaßliche Beteiligte werden mit internationalem Haftbefehl gesucht.

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Hammerbande: Ungarn beantragt internationalen Haftbefehl gegen zehn Deutsche

Linksextremismus

© Screenshot Twitter

Budapest. – Nach den brutalen Anschlägen rund um den „Tag der Ehre“ im Februar dieses Jahres sucht die Budapester Staatsanwaltschaft 14 weitere mutmaßliche Beteiligte mit internationalem Haftbefehl. Darunter sind auch zehn Deutsche. Die Rechercheplattform „Dokumentation Linksextremismus“ veröffentlichte die Namen und Fotos der zehn Deutschen auf ihrem Profil beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Vier der zehn Verdächtigen seien bislang unbekannt gewesen. Bei den anderen Gesuchten handele es sich um bereits bekannte Personen.

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Bundesweite Fahndung nach Johann G.

Unter den Gesuchten befindet sich auch der untergetauchte Lebensgefährte von Lina E., Johann G., gegen den in Deutschland bereits 2021 ein Haftbefehl erlassen wurde. Er gilt als Kopf der Bande um die Leipziger Studentin und soll an der Vorbereitung der Überfälle auf Rechte und in einigen Fällen auch an den Taten beteiligt gewesen sein, bei denen mehrere Opfer zum Teil schwer verletzt wurden. Ende September hatten die Bundesanwaltschaft und das Landeskriminalamt Sachsen die Fahndung nach dem mutmaßlichen Linksextremisten Johann G. ausgeweitet. Wie die Behörden damals mitteilten, wird nun bundesweit nach dem 30 Jahre alten Leipziger gefahndet. Zudem wurde eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro für Hinweise auf seinen Aufenthaltsort, mögliche Kontaktpersonen sowie aktuelle Fotos oder Videoaufnahmen des Mannes ausgesetzt.


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Anklage gegen zwei Deutsch erhoben

Indes hat die Budapester Oberstaatsanwaltschaft nun Anklage gegen zwei deutsche mutmaßliche Linksextremisten erhoben. Wie die Behörde mitteilte, werden ihnen schwere Gewalttaten vorgeworfen. Mitangeklagt sei auch eine italienische Komplizin. Das deutsche Paar und die Italienerin sollen zusammen mit anderen Tätern im Februar dieses Jahres bei fünf Angriffen in Budapest mehrere Menschen verletzt haben. Sechs Menschen wurden damals schwer, drei weitere leicht verletzt. Der Mann und die Frau aus Deutschland gehören laut Anklage zur Gruppe der deutschen Linksextremistin Lina E. aus Leipzig. Diese war im Mai wegen mehrerer Angriffe auf Rechte zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Die drei in Ungarn Angeklagten waren im Februar 2023 nach Budapest gereist, um mit Gewalt gegen Teilnehmer eines jährlichen Gedenkens – dem sogenannten Tag der Ehre – vorzugehen. Zusammen mit anderen sollen sie Menschen, von denen sie glaubten, dass sie zum Gedenken gekommen waren, angegriffen haben. Sie schlugen mit Teleskopschlagstöcke und Hämmern auf ihre Opfer ein. Die Oberstaatsanwaltschaft verlangt für alle drei Angeklagten Gefängnisstrafen im verschärften Vollzug. Neben schwerer und lebensgefährlicher Körperverletzung wirft die Anklage ihnen Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation vor.

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