US-Chirurgen fordern Neubewertung der geschlechtsumwandelnden Operationen an Minderjährigen

Die American Society of Plastic Surgeons (ASPS) hat kürzlich ihre Unterstützung für bestehende Empfehlungen zu geschlechtsumwandelnden Operationen bei Minderjährigen zurückgezogen und damit eine Wende hin zu evidenzbasierten Leitlinien signalisiert.

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US-Chirurgen fordern Neubewertung der geschlechtsumwandelnden Operationen an Minderjährigen

Der neue Ansatz der ASPS ist auch eine Reaktion auf die zunehmenden rechtlichen Herausforderungen, denen sich die Ärzte gegenübersehen.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Arlington Heights. – Die American Society of Plastic Surgeons (ASPS) hat vor kurzem eine entscheidende Abweichung vom bisherigen Konsens zur geschlechtsumwandelnden Behandlung von Minderjährigen in den USA bekannt gegeben. Die ASPS, eine bedeutende medizinische Vereinigung mit mehr als 11.000 Mitgliedern, hat erklärt, dass sie keine der bisherigen Praxisempfehlungen zur Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie unterstützt. Das berichtete der US-Journalist Leor Sapir.

Diese Haltung stellt einen bemerkenswerten Bruch mit dem Konsens dar, der bis vor kurzem unter vielen US-amerikanischen medizinischen Fachgesellschaften als einheitlich galt. Kritiker dieses Konsenses bemängeln, dass die unterstützenden Argumente hauptsächlich auf dem Zitieren von Aussagen anderer Organisationen beruhen und nicht auf einer umfassenden wissenschaftlichen Bewertung. Die in der Vergangenheit vorgebrachten Argumente seien eher das Ergebnis eines ideologisch geprägten Zirkels innerhalb bestimmter Fachgesellschaften als das Ergebnis einer offenen und ehrlichen Diskussion.

Kritik an WPATH und Endocrine Society

Besonders betroffen von diesen Vorwürfen sind die World Professional Association for Transgender Health (WPATH) und die Endocrine Society. Diese Organisationen, so der britische Cass Review, haben ein Netzwerk von sich gegenseitig bestätigenden Positionen entwickelt, anstatt neue, objektive Forschung zu betreiben. Diese Praxis könnte erklären, warum trotz mangelnder Evidenz ein scheinbarer Konsens über bestimmte Behandlungsstandards besteht.


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Das Fehlen stichhaltiger Beweise für die langfristigen Auswirkungen von geschlechtsbejahenden Maßnahmen hat in mehreren europäischen Ländern wie Finnland und Schweden zu einer Neubewertung der Praxis geführt. In Großbritannien führte ein unabhängiger Bericht zur Einstellung der Verschreibung von Pubertätsblockern, was von der neuen Labour-Regierung unterstützt wurde.

Zukunft der Behandlungsstandards

Der neue Ansatz der ASPS ist auch eine Reaktion auf die zunehmenden rechtlichen Herausforderungen, denen sich die Ärzte gegenübersehen. Derzeit sind mehrere Klagen von Patienten anhängig, die ihre geschlechtsumwandelnden Operationen bereuen. Diese Klagen werfen Fragen nach der medizinischen Notwendigkeit und den ethischen Implikationen solcher Eingriffe auf. Einige der betroffenen Ärzte stehen bereits unter Druck, da ihre Praxis als medizinisch fragwürdig oder gar betrügerisch angesehen werden könnte.

Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, ob die bisherigen Standards und Empfehlungen von Organisationen wie WPATH tatsächlich höchsten medizinischen und ethischen Ansprüchen genügen. Die ASPS signalisiert, dass sie ihre Richtlinien nun auf eine evidenzbasierte Grundlage stellen will, um den plastischen Chirurgen in seiner Entscheidungsfindung besser zu unterstützen.

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