70,4 Prozent der Grundschüler in Koblenz haben Migrationshintergrund
Nach einem aktuellen Bericht der Stadt Koblenz hat die Mehrheit der Grundschüler einen Migrationshintergrund. Dabei hat der Anteil der muslimischen Schüler stark zugenommen, während der Anteil der katholischen Schüler stark abgenommen hat.
Koblenz. – Die überwiegende Mehrheit der Grundschüler in Koblenz hat einen Migrationshintergrund, wie das Nachrichtenportal Nius berichtete. Ein aktueller Bericht der Stadt Koblenz zeigt, dass bis zu 70,4 Prozent der Grundschüler in Koblenz einen Migrationshintergrund haben. Besonders betroffen sind die Schulen in Lützel, Neurendorf, St. Castor und Metternich-Rohrerhof, wo mehr als zwei Drittel der Kinder einen Migrationshintergrund haben. In einigen Grundschulen ist der Anteil der Migrantenkinder in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen.
Die steigende Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund geht einher mit einem Rückgang der Schüler, die zu Hause Deutsch sprechen. Laut Bericht ist Arabisch die am häufigsten gesprochene Familiensprache und 98,7 Prozent der Schüler sprechen zu Hause nicht Deutsch.
Vor allem muslimischer Anteil ist gestiegen
Auch der Anteil der muslimischen Schüler hat stark zugenommen. Der Bericht zeigt, dass der Anteil der katholischen Schüler seit Beginn der Erhebung um 22 Prozentpunkte gesunken ist, während sich der Anteil der muslimischen Schüler auf 21 Prozent verdoppelt hat. Dies steht im krassen Gegensatz zur bundesweiten Schätzung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, wonach Muslime zwischen 6,4 und 6,7 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Zu dem aktuellen Bericht äußerte sich auch der Koblenzer AfD-Politiker Joachim Paul: „Wer soll zukünftig eigentlich in was integriert werden? Koblenz, und das prophezeie ich, wird sich schon bald mit ähnlichen Probleme wie Großstädte im Ruhrgebiet auseinandersetzen müssen“, warnte Paul gegenüber FREILICH. Dort mache man oft genug die Erfahrung, dass viele Einwandererkinder von Hause aus Leistung und Bildung einen anderen Stellenwert zumessen und, insbesondere wenn die Eltern von der Stütze leben. Gleichzeitig werde vielfach eine Anspruchshaltung zur Schau gestellt, die darauf abziele, „dass sich andere Schüler, Lehrer und die Schulleitung fundamentalistischen islamischen Vorstellungen anpassen“. Das Bildungssystem könne aber nur funktionieren, wenn die Schulen nicht Austragungsorte von kulturellen Konflikten sind, so Paul weiter. „Immerhin erlebt der auf dem Grünen-Ticket in den Stadtvorstand gewählte neue Kulturdezernent, Ingo Schneider, nun die Folgen jener Zuwanderungspolitik, für die die Grünen bis heute werben“.