Alarmierender Anstieg von Trans-Diagnosen bei Mädchen
In den letzten zehn Jahren hat die Diagnose „Geschlechtsdysphorie“ bei jungen Patienten in Deutschland um 680 Prozent zugenommen, insbesondere bei Mädchen. Dieser alarmierende Anstieg hat eine heftige Debatte über den richtigen Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die sich als Transgender identifizieren, ausgelöst.
Sowohl national als auch international wächst die Kritik am schnellen und unkritischen, affirmativen Umgang mit vermeintlichen Transkindern. Zuletzt lehnte die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) die Leitlinie zur medizinischen Behandlung von Transgendern bei Minderjährigen ab. Die Fachgesellschaft kritisiert die zunehmende „transaffirmative“ Behandlung von Minderjährigen und fordert, dass hormonelle und chirurgische Eingriffe nur in wenigen Fällen nach sorgfältiger Diagnostik erfolgen sollten. In einem Schreiben an den Vorsitzenden der Leitlinienkommission, Georg Romer, fordert die DGPPN eine ausführlichere und sorgfältigere Abklärung der empfundenen Geschlechtsinkongruenz bei Jugendlichen sowie deren Einbeziehung in klinische Studien.
Vor allem Mädchen betroffen
Unterstützt wird diese Position durch eine kürzlich im Ärzteblatt veröffentlichte Studie, die Daten zur Häufigkeit diagnostizierter Geschlechtsidentitätsstörungen in Deutschland erhoben hat. Die Analyse zeigt einen exponentiellen Anstieg der Diagnosen von Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen, insbesondere in der Altersgruppe der 15- bis 19-jährigen weiblichen Jugendlichen. Darüber hinaus waren viele dieser Jugendlichen bereits wegen anderer psychiatrischer Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen in Behandlung.
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Die Studie legt nahe, dass soziale und kulturelle Faktoren eine wichtige Rolle bei der Zunahme der Diagnosen spielen. Die Diagnose „Geschlechtsdysphorie“ ist selten von Dauer, was die Fluidität des Konzepts „Geschlechtsidentität“ im Kindes- und Jugendalter widerspiegelt. Die Autoren fordern weitere Forschung zu den Ursachen der geringen Diagnosepersistenz und der beobachteten Zunahme der Prävalenz.
Ärzte sind kritisch
Auch der Deutsche Ärztetag hat sich gegen die transsexuelle Behandlung Minderjähriger ausgesprochen und die Bundesregierung aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu stoppen. Neben zahlreichen Ärzten und Fachverbänden haben auch Elterninitiativen die neuen Leitlinien scharf kritisiert und auf die Verstrickungen der Leitlinienautoren mit der Trans-Lobby hingewiesen.
Die endgültige Fassung der Leitlinie, die Ärzten im deutschsprachigen Raum Orientierung bei der Behandlung transidenter Kinder und Jugendlicher geben soll, wird noch im Juni erwartet. Ein Festhalten an der transaffirmativen Linie könnte Deutschland international isolieren.