An diesen Chemnitzer Schulen sind Deutsche jetzt schon in der Minderheit
Durch eine Ratsanfrage der Fraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen wurde nun bekannt, wie viele Schüler an den Chemnitzer Schulen einen Migrationshintergrund haben.
Chemnitz. – Chemnitz. - Die Fraktion PRO CHEMNITZ/Freie Sachsen wollte von der Stadtverwaltung wissen, wie viele Schüler ausländischer Herkunft im neuen Schuljahr 2023/24 in Chemnitz eingeschult worden sind. In der Antwort auf die Anfrage heißt es, dass an den Grund- und Förderschulen sowie Schulen besonderer Art der Stadt Chemnitz im Schuljahr 2023/2024 638 Schüler mit Migrationshintergrund in der Klassenstufe 1 eingeschult wurden. Für die Schulen in freier Trägerschaft und die berufsbildenden Schulen liegen der Stadt keine Daten vor, sodass keine Angaben zur Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund an diesen Schulen gemacht werden können. Für andere Schulen der Stadt Chemnitz liegen jedoch genaue Zahlen vor. Diese zeigen: In mehr als zehn Schulen sind deutsche Kinder bereits in der Minderheit.
Schule mit 80 Prozent Migrantenanteil
In der Anfragenbeantwortung werden insgesamt 74 Chemnitzer Schulen aufgeführt, darunter sonderpädagogische Förderzentren, Grundschulen, Gymnasien, Oberschulen, Abendgymnasien und Abendoberschulen befinden. Dabei zeigt sich, dass an der Grundschule Südlicher Sonnenberg, der Oberschule „Am Körnerplatz“, der Anton-S.-Makarenko-Grundschule, der Jan-Amos-Comenius-Grundschule, der Marianne-Brandt-Oberschule, der Charles-Darwin-Grundschule, der Obere Luisenschule-Grundschule, der Annenschule-Grundschule, der Grundschule „Am Stadtpark“, der Abendoberschule sowie der Heinrich-Heine-Grundschule teils deutlich mehr als die Hälfte der Schüler einen Migrationshintergrund haben. An der Grundschule Südlicher Sonnenberg sind es sogar 80,9 Prozent. Derzeit gibt es laut Liste nur noch eine Schule mit einem Migrantenanteil von null Prozent, nämlich die Grundschule Euba.
Als Schüler mit Migrationshintergrund gelten Schüler, deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist, die zwei- oder mehrsprachig aufwachsen und die selbst, deren Eltern (beziehungsweise ein Elternteil) oder Großeltern nach Deutschland zugewandert sind, unabhängig von ihrer aktuellen Staatsangehörigkeit und ihrem Aufenthaltsstatus, wie es in einer Anmerkung in der Anfragenbeantwortung heißt.