Antifa-Anschlag nach AfD-Wahlsieg

Nach dem schlechten Abschneiden linker Parteien in der Wiederholungswahl für das Abgeordnetenhaus Berlins kam es zu einem Überfall auf einen Gasthof.

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Antifa-Anschlag nach AfD-Wahlsieg

Linksextremismus

© Metropolico

Berlin. - Teerfarbe, eingeschlagene Fensterscheiben, zerschlagenes Mobiliar, ein Gesamtschaden von mehreren zehntausend Euro. So sehen Wahlanalysen der Linken im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf aus, wenn sie nicht das gewünschte Ergebnis bringen. Dieser Verdacht drängt sich jedenfalls auf, wenn man das verwüstete Lokal betrachtet, das als örtlicher Treffpunkt des AfD-Kreisverbandes galt. Diese hatte bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus beide Wahlkreise verteidigt und darüber hinaus einen Stimmenzuwachs von rund einem Prozent verbuchen können.

„Linkes Lumpenpack“

In einem Video schildert der Wahlkreisabgeordnete Gunnar Lindemann (AfD) den Zustand des Lokals. Bereits im Vorfeld habe sich der Druck der Antifa auf den Wahlkampf der AfD bemerkbar gemacht. Gefälschte Wahlplakate, „Hetzflyer“ und die gezielte Zerstörung von Wahlwerbung seien die täglichen Hindernisse gewesen, mit denen die AfD-Kandidaten zu kämpfen gehabt hätten, so Lindemann. Es sei unverständlich, wie der Staat in Zeiten solcher Einschüchterung den „Kampf gegen Rechts“ forciere. Der AfD-Abgeordnete kündigte an, den Wirt mit einer Spende zu unterstützen und rief auch andere zu Spenden auf. Lindemann kündigte an, sich vom „linken Lumpenpack“ nicht einschüchtern zu lassen.

Gerade in Ballungszentren und Universitätsstädten werde die Arbeit der AfD gezielt gestört. Dennoch verzeichnet die Partei auch in diesen Regionen immer wieder Zugewinne, meist bei kulturkonservativen Migrantengruppen wie den Russlanddeutschen oder bei Alteingesessenen, die sich durch den Zustrom von Außen- und Binnenmigranten bedroht fühlen. Es entstehen nicht nur ethnisch-kulturelle Inseln wie in Neukölln oder in der Leipziger Eisenbahnstraße, die für staatliche Institutionen kaum noch erreichbar sind. Die AfD muss sich auch gegen eine linke Straßenkultur behaupten, der die Partei beziehungsweise ihre Vorfeldorganisationen bislang wenig entgegenzusetzen haben.

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