Bayerischer Rundfunk verkauft miserable Integrationsstatistik als Erfolg
Nach acht Jahren sollen rund die Hälfte der angekommenen Migranten in Deutschland erwerbstätig sein, für den Bayerischen Rundfunk ein Grund zur Freude.
München. - Wie der „Faktenfuchs“ des Bayerischen Rundfunks (BR) berichtete, könne acht Jahre nach der Migrationskrise von 2015 das Narrativ der „Einwanderung in die Sozialsysteme“ als widerlegt gelten. Das BR-Format stellt dazu eine Studie vor: Von den 890.000 Asylsuchenden im Jahr 2015 seien 55 Prozent inzwischen erwerbstätig. Für den „Faktenfuchs“ ist das eine gelungene Integration in den Arbeitsmarkt.
Erleichterte Vergabe von Staatsbürgerschaften
Gleichzeitig ließe sich laut BR-Faktenfuchs eine positive Bilanz für die geplante Öffnung der deutschen Staatsbürgerschaft ziehen. Die Ampel-Regierung arbeitet derzeit Entwürfe für die erleichterte Vergabe von Staatsbürgerschaften heraus, die bereits nach weniger Jahren und auch ohne zwingende Deutschkenntnisse erhältlich sein soll. Laut BR gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Einbürgerung und Erwerbstätigkeit. Dies liegt jedoch an der häufig stattfindenden Bevorzugung von Besserqualifizierten bei den Einbürgerungen.
2021 wurden in Deutschland rund 131.600 ausländische Personen eingebürgert. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das rund 21.700 Einbürgerungen oder 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gut die Hälfte dieses Anstiegs ist auf die hohe Zahl der Einbürgerungen von Syrern zurückzuführen. Die Zahl der Einbürgerungen von Syrern hat sich gegenüber 2020 fast verdreifacht. Auch für das Jahr 2022 wird mit steigenden Einbürgerungszahlen syrischer Staatsangehöriger gerechnet. Die Zahl der syrischen Staatsangehörigen, die seit mindestens sechs Jahren in Deutschland leben, lag Anfang 2021 bei 105.000. Zu Beginn des Jahres 2022 sind es mit 449.000 mehr als viermal so viele.