Behörden suchen bei europaweiter Razzia nach G20-Randalierern

Fast ein Jahr nach den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg sucht die Polizei noch immer nach Randalierern.  Von der heutigen europaweiten Razzia erhofft man sich neue Erkenntnisse für die Strafverfolgung.
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Behörden suchen bei europaweiter Razzia nach G20-Randalierern

By Bastian Schumacher [CC BY-SA 4.0], from Wikimedia Commons

Fast ein Jahr nach den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg sucht die Polizei noch immer nach Randalierern.  Von der heutigen europaweiten Razzia erhofft man sich neue Erkenntnisse für die Strafverfolgung.

Am frühen Dienstagmorgen hat die Polizei in vier europäischen Ländern Privatwohnungen und linke Szenetreffs durchsucht. Anlass für die Razzien in Italien, Spanien, Frankreich und der Schweiz waren laut Bericht des NDR die schweren Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg im vergangenen Jahr.

Durchsuchungen und Festnahmen

In den italienischen Städten Rom und Genua durchsuchte die Polizei mehrere Objekte. Darunter befand sich auch die Wohnung eines Mannes, der bereits im Zusammenhang mit den Krawallen an der Hamburger Sternschanze verurteilt worden war. Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass er auch an den Randalen an der Elbchaussee beteiligt war.

Auch im schweizerischen Bremgarten durchsuchten die Beamten die Wohnung eines 27-jährigen Mannes. Nach Informationen der Tagesschau wurde der Mann auf Anfrage der Hamburger Sonderkommission „Schwarzer Block“ festgenommen. Der Jungen Freiheit zufolge verhafteten die Ermittler auch in Frankreich einen Mann. Die Staatsanwaltschaft hatte demnach bereits zuvor einen EU-Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erwirkt.

Weitere Durchsuchungen gab es in Spanien im Großraum Madrid. Sieben Personen stehen dort im Verdacht, Polizisten angegriffen zu haben.

Schwere Krawalle an der Elbchaussee

Die Behörden erhoffen sich durch die europaweiten Razzien neue Erkenntnisse zu den Krawallen an der Elbchaussee, bei denen im Juli 2017 ca. 220 Linksextreme schwere Zerstörungen angerichtet hatten. Unterstützt wurde die Sonderkommission „Schwarzer Block“ von zahlreichen Polizeidienststellen und der EU-Justizbehörde Eurojust.

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