Britische Innenministerin fordert restriktivere Einwanderungspolitik
In Zukunft werde man „brilliante Wissenschaftler, Akademiker und hochqualifizierte Arbeiter bevorzugen“, so Priti Patel.
London. Laut mehreren britischen Medienberichten will die neue britische Innenministerin Priti Patel eine restriktivere Einwanderungspolitik umsetzten. „Frei von den Fesseln der EU und dem automatischen Recht für deren Bürger, ins Land zu kommen – ob mit oder ohne Arbeit –, werden wir in Zukunft brilliante Wissenschaftler, Akademiker und hochqualifizierte Arbeiter bevorzugen“, stellte sie in einem Gastbeitrag für die Daily Mail klar.
Kompetenzen der Einwanderer überprüfen
Denn die derzeitige Migrationspolitik schreibe vor, dass allen EU-Bürgern ein automatisches Zugangsrecht eingeräumt werden müsse. Zwar seien hart arbeitende Menschen, die über Talente und Fähigkeiten verfügten, „die unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft nutzen“, auch weiterhin willkommen. Ein kompetenzbasierter Ansatz würde aber dennoch sicherstellen, dass geprüft werden kann, was die Einwanderer tatsächlich beitragen können, anstatt nur auf ihr Herkunftsland zu achten. „Statt einfach weiterhin auf unqualifizierte Arbeiter aus dem Ausland zu setzen, erwarten wir von den britischen Firmen, daß sie unsere Leute unterstützen“, forderte Patel weiter.
Kriminelle Vorgeschichte prüfen
Die Regierung werde künftig außerdem prüfen, ob Neuankömmlinge über eine kriminelle Vorgeschichte verfügten, „um sicherzustellen, dass wir diejenigen draußen halten, die aufgrund ihrer Vergangenheit bei uns nicht willkommen sind.“ Patel kündigte zugleich ein scharfes Vorgehen gegen illegale Einwanderung, Terroristen, „und alle, die diesem Land schaden wollen“, an. Dabei müsse das Vereinigte Königreich auch von anderen Nationen lernen. Als Beispiel für ein Land mit vorbildlichem Einwanderungssystem nannte Patel Australien.