Bundesheergewerkschaft fordert „Klimaticket“ fürs Militär

Während sich die Bundesheergewerkschaft lediglich ein Gratis-Öffi-Ticket für das Militär wünscht, geht die FPÖ sogar noch einen Schritt weiter und fordert die Einführung solch eines Tickets für alle Uniformträger von Einsatzorganisationen.
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Bundesheergewerkschaft fordert „Klimaticket“ fürs Militär

Symbolbild: ÖBB-Zug im Bundesheerdesign / Bild: Mö1997, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Während sich die Bundesheergewerkschaft lediglich ein Gratis-Öffi-Ticket für das Militär wünscht, geht die FPÖ sogar noch einen Schritt weiter und fordert die Einführung solch eines Tickets für alle Uniformträger von Einsatzorganisationen.

Wien. – Nachdem vor wenigen Tagen das „Klimaticket“ eingeführt wurde, hat der Präsident der Bundesheergewerkschaft, Manfred Haidinger, am Wochenende erneut eine Öffi-Freifahrt für Soldaten in Uniform gefordert. Die Bundesheergewerkschaft begrüße die Einführung des Klimatickets, verlieh aber gleichzeitig der langjährigen Forderung Nachdruck, Soldaten in Uniform auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln, die durch das Klimaticket erfasst sind, die freie Fahrt zu ermöglichen. FPÖ-Verkehrssprecher Christian Hafenecker unterstützt diese Forderung.

Freifahrt für Bundeswehrangehörige

In Deutschland gelte die Freifahrtregelung für alle Angehörigen der Deutschen Bundeswehr seit dem 1. Jänner 2020. Laut Haidinger habe sich die Maßnahme dort sehr gut bewährt. „Wir sollten es den Deutschen gleichtun“. Denn mit dieser Maßnahme werde nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern auch das Sicherheitsgefühl in den öffentlichen Verkehrsmitteln erhöhe sich dadurch. „Als Staatsbürger in Uniform seien unsere Frauen und Männer ‚Botschafter‘ der Bundeswehr und erhöhen zudem das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste in den Zügen. Schon mehrfach leisteten Soldaten während ihrer Reise Hilfe und unterstützten in brenzligen Situationen“, zitiert Haidinger die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU).

Abgerechnet werden diese Gratistickets direkt zwischen dem Verkehrsverbund und dem Verteidigungsministerium, was auch eine erhebliche Verwaltungsvereinfachung bedeutet, da viele Formulare und Abrechnungsvorgänge dadurch wegfallen. „Mit der Einführung des Klimatickets, könnte auch dieser wichtige Schritt sofort und ohne großen Aufwand mitvollzogen werden. Das Gratis-Ticket für Soldaten in Uniform bringt für alle Beteiligten eine Win-win-Situation“, so der Präsident der Bundesheergewerkschaft.

FPÖ unterstützt Forderung

Der Verkehrssprecher der FPÖ, Christian Hafenecker, hat diese Forderung heute unterstützt. „Die Angehörigen der Einsatzorganisationen sind eine zentrale Stütze unseres Staates und leisten tagtäglich einen unschätzbaren Dienst an der Gemeinschaft“, hieß es dazu in einer Aussendung. Die Freiheitlichen fordern daher die Einführung eines Gratis-Öffi-Tickets „für alle Uniformträger dieser Organisationen“.

Wie Haidinger wies auch Hafenecker auf den Aspekt der gesteigerten Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und des erhöhten Sicherheitsgefühls hin und betonte gleichzeitig, dass „Belastungen und Zwang, wie sie die schwarz-grüne Regierung umsetzen würden“, der falsche Weg seien, um Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Damit bezog er sich auf das vor Kurzem eingeführte Klimaticket. Aus freiheitlicher Sicht sei die Schaffung von Anreizen der einzig richtige Weg. „Ein Gratis-Klimaticket für alle uniformierten Angehörigen von Einsatzorganisationen stellt einen solchen positiven Anreiz dar. Wenn ÖVP und Grüne tatsächlich am Klimaschutz so viel gelegen ist, wie sie immer vorgeben, dann müssen sie unseren FPÖ-Antrag unterstützen“, so Hafenecker abschließend.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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