Deutsches Skandalurteil zwingt Holocaust-Überlebende zur Impfung
Eine 85-jährige Ukrainerin soll per Gerichtsbeschluss zwangsgeimpft werden, Experten sind entsetzt.
Stuttgart. - Mit 85 Jahren zählt Inna Zhvanetskaya zur letzten Generation der Holocaust-Überlebenden, und doch wird sie während ihres Lebensabends in Deutschland nicht froh. Ein Betreuungsgericht hat die in Deutschland lebende Jüdin zu einer zwangsweisen Behandlung in einer Psychiatrie verurteilt, dort soll sie auch gegen ihren Willen gegen Covid-19 geimpft werden. Zwangsmedikation und die gewaltsame Einweisung in medizinische Einrichtungen gelten als allerletztes Mittel, das Gericht plädiert auf die „Abwendung eines drohenden erheblichen gesundheitlichen Schadens“. Doch sowohl Angeklagte als auch ihr Anwalt sehen dies anders.
NGO kämpft für Freiheit der Rentnerin
Mittlerweile hat sich auch die Menschenrechtsorganisation „We for Humanity“ eingeschaltet. Deren Leiterin Mascha Orel ist selbst ukrainische Jüdin und fordert das Gericht in Stuttgart auf, die Entscheidung zu überdenken. In einem Schreiben an das Gericht dokumentiert sie ein Treffen mit der 85-Jährigen, die in ihrer Freizeit leidenschaftlich Klavier spielt. Gemeinsam mit einer engagierten Vertrauten kommen beide zu dem Schluss, dass Zhvanetskaya ihren Alltag mit leichter Unterstützung immer noch meistern kann.
Sie halten die Zwangsmaßnahmen für ungerechtfertigt und die im Urteil beschriebenen Symptome als „Hilferuf einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, die sich nicht mehr gebraucht, nicht mehr anerkannt fühlt“. Die Fachanwältin für Medizinrecht, Beate Bahner, stimmt dieser Einschätzung zu, sie schreibt: „Diese Entscheidung ist ein gigantischer Justizskandal! […] Dieser Fall muss an die Öffentlichkeit und an die Presse! Jeder muss aktiv werden!“