Deutschland: Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen erneut gestiegen

Zum Jahresende 2023 erhielten in Deutschland rund 522.700 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, was einem Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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Deutschland: Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen erneut gestiegen

Die AfD hat konkrete Maßnahmen vorgestellt, mit denen nach ihren Berechnungen Einsparungen in Milliardenhöhe möglich wären.

© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Wiesbaden. – Zum Jahresende 2023 bezogen in Deutschland rund 522.700 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Das ist ein Anstieg um rund acht Prozent oder 36.600 Personen gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Besonders bemerkenswert ist, dass davon rund 27.500 Personen aus der Ukraine stammen. Damit setzt sich die Entwicklung des Vorjahres fort, als die Zahl der Leistungsberechtigten im Vergleich zu 2021 um 22 Prozent gestiegen war.

Leistungsberechtigte und deren Hintergründe

Leistungsberechtigt sind Ausländer, die sich in Deutschland aufhalten und die Voraussetzungen des § 1 AsylbLG erfüllen. Es wird zwischen Regelleistungen und besonderen Leistungen unterschieden. Die Regelleistungen umfassen Grundleistungen zur Deckung des notwendigen Lebensunterhalts sowie besondere Leistungen in besonderen Lebenslagen. Personen, die sich seit 18 Monaten ohne wesentliche Unterbrechung in Deutschland aufhalten, können auch Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) beanspruchen, sofern sie ihren Aufenthalt nicht durch missbräuchliches Verhalten beeinflusst haben.

Demografische Zusammensetzung der Leistungsbezieher

Ende 2023 waren 66 Prozent der Empfänger von Regelleistungen männlich und 34 Prozent weiblich. Wie die Zahlen weiter zeigen, waren 28 Prozent der Empfänger minderjährig, während 70 Prozent zwischen 18 und 64 Jahre alt waren. Nur rund ein Prozent gehörte der Altersgruppe der über 65-Jährigen an. Die meisten Leistungsberechtigten kamen aus Asien (49 Prozent), gefolgt von Europa (31 Prozent) und Afrika (15 Prozent). Die häufigsten Herkunftsländer waren mit jeweils 15 Prozent Syrien und die Türkei, gefolgt von Afghanistan (elf Prozent) und dem Irak (acht Prozent). Weitere fünf Prozent aller Leistungsberechtigten am Jahresende 2023 kamen aus der Ukraine.

Zusätzlich zu den Regelleistungen können besondere Leistungen für besondere Bedarfssituationen gewährt werden. Dazu gehören Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt sowie die Bereitstellung von Arbeitsgelegenheiten. Ende 2023 erhielten rund 274.500 Personen besondere Asylbewerberleistungen, davon rund 13.000 ausschließlich diese besonderen Leistungen.

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