„Dieses schwule Weggedrehe“: Torhüter muss Strafe zahlen nach Interview

Nach einer „homophoben“ Aussage über das unmotivierte Verhalten seiner Mitspieler musste der Torhüter des FC Luzern einen Hagel an Vorwürfen ertragen. Nun entschuldigten sich Spieler und Verein.
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„Dieses schwule Weggedrehe“: Torhüter muss Strafe zahlen nach Interview

Symbolbild Schweizer Fußball: A. Buser, CC BY-SA 3.0 CH, via Wikimedia Commons

Nach einer „homophoben“ Aussage über das unmotivierte Verhalten seiner Mitspieler musste der Torhüter des FC Luzern einen Hagel an Vorwürfen ertragen. Nun entschuldigten sich Spieler und Verein.

Erst eine 1:4 Niederlage, dann noch ein Skandal um Torhüter Marius Müller: Es war wirklich nicht der Tag des Fußballvereins FC Luzern. In einem Interview nach dem Spiel ließ Müller seinem Frust freien Lauf. „Da erwarte ich einfach, dass wir uns sechs Meter vor dem Tor auch mal in die Bälle werfen wie die italienischen Verteidiger“, sagte der Torhüter angesichts der vielen Gegentore. „Dann kriege ich halt mal einen Ball in die Eier oder Fresse, aber immer dieses schwule Weggedrehe, das geht mir tierisch auf den Sack“, schimpfte Müller im Interview.

Strafe nach Interview

Mit dieser Aussage, die Kritiker als homophob werteten, sorgte der Torhüter für einen Eklat. Mittlerweile entschuldigten sich sowohl Müller als auch der Verein. „Ich möchte mich für meine Aussage entschuldigen. Diese war dumm und deplatziert. Sie spiegelt weder meine Einstellung noch meine Werte, welche ich tagtäglich lebe“, erklärte Müller.

Das Interview hat aber bereits negative Folgen für den Torhüter. So verdonnerte der Verein ihn zu einer internen, nicht näher genannten Strafzahlung. Außerdem läuft nun ein Verfahren der Schweizer Liga gegen Müller und könnte für zwei Spiele gesperrt werden.

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