Dortmund: Mutmaßlicher Vergewaltiger flieht nach Armenien und kehrt zurück

Dortmund. – Ein 18-jähriger Armenier ist nach seiner Einreise aus Eriwan am Dortmunder Flughafen festgenommen worden. Der junge Mann steht im Verdacht, eine schwere Sexualstraftat begangen zu haben. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl des Amtsgerichts München wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung vor.

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Der 18-Jährige, der in München gemeldet ist, war bereits Anfang des Jahres von den bayerischen Justizbehörden zur Fahndung ausgeschrieben worden. Wegen Fluchtgefahr ordnete das Amtsgericht München Untersuchungshaft an, da dem Mann schwere Sexualdelikte vorgeworfen werden. Das bestätigte ein Polizeisprecher: „Ihm wird vorgeworfen, sexuelle Nötigung sowie Vergewaltigung begangen zu haben.“

Verdächtiger wollte sich stellen

Am Abend landete der Armenier mit einer Maschine aus Eriwan auf dem Dortmunder Flughafen. Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle händigte er den Beamten ordnungsgemäß seinen armenischen Reisepass und ein von griechischen Behörden ausgestelltes Visum aus. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass er mit Haftbefehl gesucht wurde. Nach eigenen Angaben wusste der junge Mann von der Fahndung und war bewusst nach Deutschland gekommen, um sich der Justiz zu stellen.

Ob die Aussage des Verdächtigen der Wahrheit entspricht, bleibt abzuwarten. Die Bundespolizei nahm den Verdächtigen fest und brachte ihn ins Polizeigewahrsam nach Dortmund. Dort wird er bis zu seiner Vorführung beim Haftrichter festgehalten. Die weiteren Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft München.