Dresden: Hunderte Besucher beim identitären „Europa Nostra“-Festival

Beim „Europa Nostra“-Festival konnten die Besucher zahlreiche Projekte, Vorträge und Beiträge zur patriotischen Gegenkultur bestaunen.
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Dresden: Hunderte Besucher beim identitären „Europa Nostra“-Festival

„Europa Nostra“-Festival in Dresden. Bild: Identitäre Bewegung Deutschland

Beim „Europa Nostra“-Festival konnten die Besucher zahlreiche Projekte, Vorträge und Beiträge zur patriotischen Gegenkultur bestaunen.

Dresden. Am vergangenen Samstag veranstaltete die Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) unter dem Motto „Europa Nostra – Identität und Heimat bewahren“ ein Festival der Gegenkultur. Laut Veranstalter kamen über 650 Menschen zum Festival auf der Dresdener Cockerwiese. Unter ihnen waren viele Jugendliche, aber auch Ältere und Familien, die für eine bunt gemischte Veranstaltung sorgten.

Zahlreiche Aussteller auf der Cockerwiese

Ab 12 Uhr konnten die Besucher sich über zahlreiche Projekte und Initiativen informieren sowie mit den Ausstellern ins Gespräch kommen. Neben der Identitären Bewegung Deutschland, Defend Europe, der Biermarke Pils identitär und anderen präsentierten auch mehrere Projekte aus dem patriotischen Milieu ihre Arbeit: darunter beispielsweise der Verlag Antaios, dessen Bücher sich großer Beliebtheit erfreuten, das österreichische Magazin Info-DIREKT und der Arbeitskreis Nautilus, dessen noch recht junge Arbeit ebenfalls auf reges Interesse und Neugier stieß.

Auch Tagestimme-Chefredakteur Stefan Juritz war vor Ort.

Weiters wurde den Besuchern ein dichtes Vortragsprogamm über den gesamten Tag geboten: IBD-Leiter Daniel Fiß sprach über die „Aussichten des Widerstands und identitäre Gegenkultur“. IBÖ-Co-Leiter Patrick Lenart wiederum berichtete den deutschen Zuhörern über den IB-Prozess in Österreich. Philipp Thaler präsentierte das Hausprojekt Flamberg aus Halle.

Das große Vortragszelt. (Bild: Identitäre Bewegung Deutschland)

Weitere Redner waren unter anderem IBÖ-Co-Leiter Martin Sellner, Verleger Götz Kubitschek, die junge 120-Dezibel-Aktivistin Freya und Ein-Prozent-Leiter Philipp Stein. Er sprach in seiner Rede über den „Begriff der ‚Mosaik-Rechten‘ und die Rolle der Identitären Bewegung„.

Wegen des großen Andrangs passten nicht alle Besucher ins Vortragszelt.

Konzerte am Abend

Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte untertags die Dresdner Liedertafel mit ihren Volksliedern. Als weiteres kulturelles Rahmenprogramm veranstalteten die Identitären auch einen Volkstanz. Den Abschluss des Festivaltages bildeten schließlich zwei gänzlich unterschiedliche Musikeinlagen. Zuerst kam Melanie Schmitz vom Varieté Identitaire auf die Bühne und spielte ihr Solo-Programm an der Gitarre. Danach folgten die beiden patriotischen Rapper Chris Ares und Komplott, die mit ihrem Auftritt die Stimmung bei den jugendlichen Besuchern noch einmal anheizen konnten.

Am Abend gab es noch Musikeinlagen. (Bild: Die Tagesstimme)

Linke Gegenproteste

Gegen das Festival gab es auch linke Gegenproteste. So hatten Grünen-Politiker Jürgen Kasek, Grüne Jugend und Linksjugend unter dem Motto „Kein Platz für Nazi-Hipster“ zur Gegendemo vor der Cockerwiese aufgerufen. Mit Musik und Parolen versuchten sie, das Festival lautstark zu stören. Gegen 17 Uhr zog die Gegendemonstration schließlich weiter zum Theaterplatz.

Die Polizei schützte das „Europa Nostra“-Festival mit Reiterstaffel. (Bild: Die Tagesstimme)

Mehrere Ermittlungsverfahren

Laut Angaben der Polizei waren 500 Beamte im Einsatz. Der Tag sei grundsätzlich friedlich verlaufen, betonte Polizei-Sprecher Thomas Geithner in einer Pressemitteilung. Die Einsatzkräfte erhoben allerdings ein Ermittlungsverfahren gegen einen Teilnehmer des Festivals, weil dieser „ein sichtbares Runentattoo auf dem Arm trug“. Weiters sollen der Polizei zufolge mehrere Teilnehmer versucht haben, Journalisten an Fotoaufnahmen zu hindern. Gegen fünf Männer und eine Frau sei deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet worden. Weiters ermittelt die Polizei wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gegen einen Ordner, bei dem unter anderem Tierabwehrspray gefunden worden war. Weil er erst 16 Jahre alt war, wurde ihm daraufhin die Tätigkeit als Ordner verweigert.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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