Europäer sehen Zuwanderung problematischer als Klimawandel

Dabei entspricht das europaweite Umfrageergebnis in etwa dem in Deutschland.
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Europäer sehen Zuwanderung problematischer als Klimawandel

Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel

© Sébastien Bertrand, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Dabei entspricht das europaweite Umfrageergebnis in etwa dem in Deutschland.

Brüssel. Laut einer Umfrage der EU-Kommission machen sich die Menschen in Europa mehr Sorgen wegen der Zuwanderung als wegen der Klimakrise. Die veröffentlichten Umfrageergebnisse zeigen, dass zuletzt 34 Prozent der Europäer die Einwanderung zu den zwei größten Problemen zählen, denen die EU gegenübersteht. Die Erderwärmung wurde hingegen von 22 Prozent der Befragten als Problem genannt.

Problembewusstsein für Klimakrise steigt

Allerdings weist die für die Umfrage zuständige EU-Kommission darauf hin, dass das Problembewusstsein für die Klimakrise zuletzt stark gestiegen ist. Die Erderwärmung lag noch im Herbst 2018 nur auf Platz fünf der Problemrangliste – hinter Themen wie der wirtschaftlichen Lage und dem Terrorismus. Laut den jüngsten Zahlen der Eurobarometer-Umfrage steht sie nun aber erstmals auf Rang zwei hinter Zuwanderung. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, entspricht das europaweite Ergebnis dabei in etwa dem in Deutschland. Von den in der Bundesrepublik befragten Menschen nannten 37 Prozent die Zuwanderung als eines der zwei wichtigsten Probleme (europaweit 34 Prozent), der Klimawandel wurde von 31 Prozent angegeben (europaweit 22 Prozent). In Österreich hingegen sehen 28 Prozent die Einwanderung als Problem und 22 Prozent den Klimawandel.

Großbritannien hat am wenigsten Vertrauen in EU

Die EU-Kommission hebt aber positiv hervor, dass das Vertrauen in die EU nach den jüngsten Umfragedaten so groß ist wie seit 2014 nicht mehr. In 20 der 28 Mitgliedsstaaten ist das Vertrauen gestiegen. Österreich lag mit 52 Prozent auf Platz 15. Die besten Werte weisen Litauen (72 Prozent), Dänemark (68 Prozent) und Estland (60 Prozent) auf. Auch Lettland und Belgien liegen mit jeweils 51 Prozent noch über der 50-Prozent-Marke. Darunter liegen Italien mit 37 Prozent, Tschechien mit 36 Prozent, Frankreich mit 33 Prozent und Griechenland mit 32 Prozent. Großbritannien ist mit nur 29 Prozent Schlusslischt im Vertrauen in die EU.

Weiters hieß es von der EU-Kommission, dass aber die Unterstützung für die Wirtschafts- und Währungsunion und für den Euro sogar auf ein neues Rekordhoch gestiegen sei.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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