Europäische Impfwoche: „Durchimpfungsrate muss verbessert werden“

Anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 23. bis 29. April 2018 fordert der Verein zur Förderung der Impfaufklärung (VFI) in Österreich Maßnahmen zur Verbesserung der Durchimpfungsraten. Ein elektronischer Impfpass sowie verbesserte Schulimpfprogramme seien dringend notwendig, erklärt Christiane Körner, Präsidentin des VFI.
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Europäische Impfwoche: „Durchimpfungsrate muss verbessert werden“

Bildquelle: Pixabay

Anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 23. bis 29. April 2018 fordert der Verein zur Förderung der Impfaufklärung (VFI) in Österreich Maßnahmen zur Verbesserung der Durchimpfungsraten. Ein elektronischer Impfpass sowie verbesserte Schulimpfprogramme seien dringend notwendig, erklärt Christiane Körner, Präsidentin des VFI.

Am Beispiel der Masern wollen die WHO und das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) in der Impfwoche (European Immunization Week) Bewusstsein schaffen: Die Infektionskrankheit könne bereits ausgerottet sein, wenn die weltweite Durchimpfungsrate hoch genug wäre. Dies gelte auch für Österreich und die EU. Ein Problem, das es auch bei anderen Impfungen gebe, zeigt der Verein zur Förderung der Impfaufklärung (VFI) in einer Aussendung auf. Für Österreich wünscht sich der Verein nun eine Reihe von Maßnahmen, um die Durchimpfungsraten zu verbessern.

Elektronischer Impfpass

Um das Problem der Impflücken wie bei Masern in Angriff nehmen zu können, bedürfe es jedoch fundierter Daten. Diese können nur durch die Einführung eines elektronischen Impfpasses gewährleistet werden, erklärt die Präsidentin des Vereins zur Förderung der Impfaufklärung (VFI), Christiane Körner. Zumindest die Eintragung der Impfungen in die Elektronische Krankheitsakte (ELGA) sei erforderlich.

Schulimpfprogramm verbessern

Auch die Durchimpfungsrate an Schulen sei verbesserungswürdig, meint Körner. Sie fordert daher „eine bundesweite Vereinheitlichung des Schulimpfsystems und der Impfstrategien in Schulen mit dem Ziel, einen möglichst niederschwelligen Zugang zu Impfungen für alle Kinder zu gewährleisten“. Eine weitere Maßnahme betrifft die aktive Einverständniserklärung, die Eltern derzeit abgeben müssen, damit die Impfungen an Schulen überhaupt durchgeführt werden können. In anderen Ländern gebe es eine umgekehrte Regelung, erklärt Körner. Eltern müssen dort der Impfung ihrer Kinder ausdrücklich widersprechen. „Verschiedene Daten weisen darauf hin, dass so die Durchimpfungsraten weiter gesteigert werden könnten. Daher könnte das auch für Österreich eine gute Option sein.“, plädiert die VFI-Präsidentin.

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