Exklusiv: Ermittlungsfortschritte zu linksextremem Angriff auf Burschenschafter in Graz

Ende Jänner wurde ein 60-jähriger Burschenschafter nach dem Besuch des Akademikerballs von mutmaßlichen Linksextremisten angegriffen und schwer verletzt. Zuletzt gab es Gerüchte über die Festnahme eines Tatverdächtigen.

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Exklusiv: Ermittlungsfortschritte zu linksextremem Angriff auf Burschenschafter in Graz

Mit diesem Bild fahndete beziehungsweise fahndet die Polizei nach einem der Tatverdächtigen.

© LPD Steiermark

Graz. – Am 25. Jänner fand in Graz der von Studentenverbindungen organisierte Akademikerball statt, dessen Besuch für einen 60-jährigen Burschenschafter im Krankenhaus endete. Er war auf dem Heimweg von vermummten mutmaßlichen Linksextremisten angegriffen und schwer verletzt worden (FREILICH berichtete). In der Folge fahndete die Polizei öffentlich nach einer Person, die an dem Angriff beteiligt gewesen sein soll. Zuletzt gab es auch Gerüchte über eine mögliche Festnahme.

Polizei äußert sich zu Ermittlungen

FREILICH fragte bei der Polizei nach Einzelheiten zur angeblichen Festnahme. Die Polizei bestätigte, dass die Ermittlungen vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung geführt werden und erklärte, dass es bereits erste Ermittlungsansätze gebe. „Um diese nicht zu gefährden, können dazu aber keine Details bekannt gegeben werden“, hieß es. Direkt bestätigt hat sie die Festnahme damit nicht. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen seien, würden Details zur Tat veröffentlicht, erklärte ein Sprecher gegenüber FREILICH.

Das war passiert

In den frühen Morgenstunden war es nach dem Grazer Akademikerball zu dem mutmaßlich linksextremen Angriff auf ein Mitglied der Grazer Burschenschaft Marcho Teutonia gekommen. Er erlitt sechs Rippenbrüche. Außerdem raubten ihm die Angreifer seine Couleur als „Trophäe“. Laut Angaben der Polizei waren an dem Angriff auf den 60-Jährigen zwei unbekannten Männern beteiligt. Ob die Rippenbrüche, die der Mann dabei erlitten hatte, durch Schläge, Tritte oder einen Sturz verursacht wurden, wird noch untersucht. Drei Frauen, die den Vorfall beobachtet haben sollen, seien geflüchtet. Die Polizei ermittelte zunächst wegen schwerer Körperverletzung.

Die FPÖ reagierte damals mit scharfen Worten auf den Angriff: „Es ist inakzeptabel, dass eine friedliche Veranstaltung durch solch feige Angriffe überschattet wird“, erklärte der erste Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) in einer schriftlichen Stellungnahme. Derartige „hinterhältige Übergriffe“ dürften in unserem Rechtsstaat keinen Platz haben. Den Angriff bezeichnete er als „Schandtat“. Er hoffe auf eine umfassende Aufklärung.

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