Fast die Hälfte aller Migranten in der EU gehen nach Deutschland
Deutschland ist für viele Migranten ein attraktives Einwanderungsland. Dies belegen auch die Zahlen von Eurostat, die zeigen, wie stark sich die Wanderungszahlen zwischen den europäischen Ländern unterscheiden.
Eine Analyse der Nettomigrationsströme innerhalb der Europäischen Union zwischen 2013 und 2022 zeigt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Demnach verzeichnet Deutschland in diesem Zeitraum die höchste kumulierte Nettomigration mit einem Plus von fast sechs Millionen Personen. Mit deutlichem Abstand folgen Spanien und Italien mit einem positiven Wanderungssaldo von 1,83 Millionen beziehungsweise gut 1,6 Millionen Personen.
Abwanderung aus Kroatien und Rumänien
Auch Frankreich und die Niederlande gehören zu den Ländern mit einem hohen Wanderungssaldo. Schweden, Österreich und die Tschechische Republik weisen einen Wanderungssaldo von 0,72, 0,63 beziehungsweise 0,52 auf. Demgegenüber stehen einige Länder mit negativen Wanderungsbilanzen. Insbesondere Kroatien und Rumänien verzeichnen erhebliche Bevölkerungsverluste durch Abwanderung.
Diese Daten verdeutlichen nicht nur die Attraktivität bestimmter Länder für Migranten, sondern auch die Herausforderungen, mit denen Länder mit einem negativen Wanderungssaldo konfrontiert sind. Die Ergebnisse der Analyse könnten Auswirkungen auf die zukünftige Migrations- und Integrationspolitik in der EU haben.