„Gipfel der Lächerlichkeit“: Hausdurchsuchung bei Patrioten wegen unangemeldeter Veranstaltung
Die Polizei durchsuchte am Dienstag die Wohnung eines Aktivisten der Gruppe „Reconquista21“. Grund soll eine unangemeldete Aktion im Rahmen des Stolzmonats im Juni gewesen sein.
Karlsruhe. – Die Polizei hat gestern die Wohnung eines Aktivisten der patriotischen Gruppe „Reconquista21“ durchsucht. Der junge Mann stehe im Verdacht, an der „Stolz“-Aktion vor dem Karlsruher Schloss im Juni dieses Jahres beteiligt gewesen zu sein, teilte die Gruppe am Dienstagabend auf X mit.
Durchsuchung auch im Elternhaus des Beschuldigten
Durchsucht wurde nicht nur die Wohnung des Aktivisten, sondern auch das Haus seiner Eltern, obwohl der Mann dort schon lange nicht mehr gemeldet sei, so die Gruppe. Die Beamten seien damit nicht nur gegen den Beschuldigten vorgegangen, sondern hätten auch Maßnahmen in einem Haushalt durchgeführt, zu dem der Aktivist keinen direkten Bezug mehr habe, kritisiert die Gruppe.
Die Gruppe „Reconquista21“ äußerte sich insgesamt scharf zu den Ereignissen und bezeichnete die Hausdurchsuchung als Höhepunkt der „lächerlichen“ Repression gegen patriotische Aktivisten. „Der Tatvorwurf lautet auf eine unangemeldete Versammlung“, erklärte die Gruppe in ihrer Stellungnahme und wies auf die unverhältnismäßige Reaktion der Behörden hin.
Reaktion auf politische Aktivität
Die Gruppe prangerte die zunehmende Härte gegenüber ihren Mitgliedern an und wies darauf hin, dass bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten oder vermeintlich problematischen Social-Media-Posts drastische Maßnahmen ergriffen würden, während linksextreme oder migrantische Straftäter oft mit Bewährungsstrafen davonkämen.