Grazer Akademikerball: Polizei ordnet Platzverbot an

Die Polizei ordnete auch für heute ein Platzverbot rund um den Congress an. In den vergangenen Jahren ist es im Zuge der Demonstrationen gegen den Akademikerball immer wieder zu Ausschreitungen und Übergriffen auf Ballgäste gekommen.
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Grazer Akademikerball: Polizei ordnet Platzverbot an

Bild: Rathaus am Grazer Hauptplatz / Pedro J Pacheco [CC BY-SA 3.0 at], from Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Die Polizei ordnete auch für heute ein Platzverbot rund um den Congress an. In den vergangenen Jahren ist es im Zuge der Demonstrationen gegen den Akademikerball immer wieder zu Ausschreitungen und Übergriffen auf Ballgäste gekommen.

Graz. Heute findet in Graz der 67. Akademikerball im Grazer Congress statt (Die Tagesstimme berichtete). Wie in den Jahren zuvor wurden auch heuer wieder Demonstrationen gegen den Ball angekündigt. Die „Offensive gegen Rechts“ protestiert heute etwa unter dem Motto „Burschis raus!“. Um den Ballgästen aber einen ruhigen Abend zu ermöglichen, ordnete die Polizei ein Platzverbot rund um den Congress an. Die Polizei rechnet auch heuer wieder mit Störversuchen.

Verstärkung aus anderen Bundesländern

Der Ball beginnt heute um 19.00 Uhr, das Platzverbot gilt aber bereits ab 16.00 Uhr. Um einen störungsfreien Ablauf des Balls zu ermöglichen, werden heute mehrere hundert Beamte im Einsatz sein. Um 17.30 Uhr marschiert die „Offensive gegen Rechts“ mit ihrem Demozug vom Südtirolerplatz los. „Wir erhalten Unterstützung aus anderen Bundesländern wie Kärnten, Burgenland, Niederösterreich, wo die Kollegen der Einsatzeinheiten uns unterstützen werden“, so Polizeisprecher Fritz Grundnig. Wie viele Beamte heute genau im Einsatz sein werden, wird aus einsatztaktischen Gründen nicht verraten.

Strafen von bis zu 500 Euro

Im Bereich des Platzverbotes dürfen sich nur Einsatzkräfte sowie Besucher und Arbeitskräfte aufhalten bzw. diesen betreten. Auch Anrainer oder Angestelle von Geschäften sind vom Verbot ausgenommen. Taxis mit Ballgästen dürfen ebenfalls vorfahren. Bei Nichteinhaltung des Verbots droht eine Geldstrafe von bis zu 500 Euro. Die Verordnung werde dann aufgehoben, wenn keine Gefährdung mehr zu befürchten ist, so die Polizei.

Immer wieder Ausschreitungen

Bei den Demonstrationen vor vier Jahren kam es zu Ausschreitungen, nachdem der Demonstrationszug begann sich aufzulösen. Die Situation eskalierte, Besucher des Balls wurden beschimpft und zum Teil attackiert. Demonstranten zündeten bengalische Feuer und setzten Mistkübel in Brand. Die Exekutive musste damals 14 Demonstranten vorrübergehend festnehmen. Auch im Vorjahr wurden Gäste des Akademikerballs am Weg in deren Hotel angegriffen.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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