„Hammerbande“: Die Verurteilung von Lina E. kann nur der Anfang sein!
Das Urteil gegen die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. ist gesprochen. FREILICH-Redakteur Bruno Wolters warnt in seinem Kommentar jedoch vor der Illusion, mit Lina E. sei das Gespenst des militanten Linksextremismus gebannt.
Die auf den ersten Blick unscheinbare junge Frau Lina E. ist jetzt zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der 28-jährigen Studentin, die seit November 2020 in Untersuchungshaft sitzt, und ihren drei Mitangeklagten aus Berlin und Leipzig wurde vorgeworfen, eine kriminelle linksextremistische Vereinigung gebildet und bei sechs schweren Angriffen zwischen 2018 und 2020 in Leipzig, Wurzen und Eisenach (mutmaßlich) Rechte angegriffen und schwer verletzt zu haben. Dabei wurden mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt. Mainstream-Medien und linke Politiker schwiegen zu dieser Gewaltwelle, die seit Jahren kontinuierlich durch Deutschland schwappt und sich gegen konservative Menschen richtet. Mit der sogenannten „Hammerbande“ hatte man es nun mit den falschen Tätern und Opfern zu tun – Linke, die Rechte verletzten und deren Tod in Kauf nahmen? Unvorstellbar!
Dabei gingen die Verurteilten und ihre Kumpane mit äußerster Brutalität vor, indem sie beispielsweise mit Hämmern auf ihre Opfer einschlugen. Die Generalstaatsanwaltschaft sprach daher nicht zu Unrecht von „massiver Gewalt“ und einem „außergewöhnlichen Maß an krimineller Energie“. Auch bei den Gewalttaten und Raubüberfällen gingen die Täter äußerst professionell vor: Während die einen zuschlugen, hielten die anderen Wache und kümmerten sich um die Flucht. Lina E. soll dabei der Kopf gewesen sein – als konservativ denkender Mensch kann man nun froh sein, dass diese gefährliche Frau nun erst einmal ein paar Jahre hinter Gittern sitzt und niemandem mehr schaden kann.
Kleine Parallelen zur RAF erkennbar
Insofern ist die Verurteilung auf jeden Fall zu begrüßen – sie darf aber nicht zum Anlass genommen werden, das Thema Linksextremismus insgesamt wieder unter den Tisch fallen zu lassen. Tatsache ist, dass sich linksextreme Gruppierungen zunehmend radikalisieren. Noch ist es zu früh, Parallelen zur „Roten Armee Fraktion“ (RAF) der 70er-Jahre zu ziehen, aber leichte Ähnlichkeiten werden immer deutlicher. Die erste Generation der RAF bestand aus illusionären linken Idealisten, die sich in einem Teufelskreis radikalisierten. Sie sahen einen Faschismus heraufziehen, der nur durch brutale Gewalt und Terrorismus aufgehalten werden konnte. Heute sind ähnliche Töne wieder häufiger zu hören. Das Erstarken von AfD und FPÖ verunsichert die linke Klientel zunehmend – und kann so eine Radikalisierungsspirale anheizen.
Wir dürfen uns also nicht der Illusion hingeben, mit Lina E. sei das Gespenst des Linksterrorismus gebannt, im Gegenteil: Wir müssen dies als den Beginn einer möglichen neuen Welle linksextremistischer Gewalttaten und Eskalationen begreifen. Schließlich haben die bunten Verbündeten von Lina E., die von der Parteilinken bis zum radikalen Vorfeld reichen, bereits für den kommenden Samstag Krawalle angekündigt. Die Linke war sich noch nie zu schade, ihre Solidarität und Geschlossenheit zu demonstrieren, sodass die Verurteilung der Anführerin der „Hammerbande“ zusammen mit dem Erstarken der patriotischen Parteien die Linke mit Sicherheit in Rage bringen wird.
Wie können wir darauf reagieren?
Was bedeutet das für unser konservatives Lager? Zum einen müssen wir uns auf die zunehmende linke Gewalt einstellen – dass die linken Banden trotz der Untersuchungshaft von Lina E. weiter umherziehen und Menschen angreifen, haben die Übergriffe in Erfurt und Budapest gezeigt. Hier ist jeder gefordert, für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Zweitens müssen sich die parlamentarischen Akteure des konservativen Lagers stärker mit dem Thema Linksextremismus auseinandersetzen. Dies kann durch eigene Aktionen wie Recherchen oder parlamentarische Anfragen geschehen, aber auch durch die Finanzierung eben solcher externer Projekte. Letzteres könnte das patriotische Vorfeld mit seinen großen Ressourcen an kreativen und idealistischen Köpfen umsetzen.
Ziel muss es sein, den linksextremen Filz, der teilweise bis in den Bundestag reicht, aufzudecken und alle Querverbindungen und Finanzströme offen zu legen. Dass einige Kumpane von Lina E. immer noch unentdeckt ihr Unwesen treiben können, zeigt, wie viel ruhiges Hinterland die Linksextremen haben. Sie können sich ungestört zurückziehen, weil sie auf ein großes Netzwerk von Ressourcen zurückgreifen können. Hier muss das patriotische Lager ansetzen, hier können Hebel angesetzt werden. Mit viel Fleißarbeit ist es möglich, diese Schlupflöcher und linksradikalen Inseln aufzubrechen und dem Rechtsstaat und auch der Zivilgesellschaft zuzuführen. Letztere weiß oft gar nicht, wie stark dieser linksextreme Untergrund mit seinen Helfershelfern bis in den Bundestag wirklich ist, weil man eher Angst vor Seniorenputschen hat. Das kann nur mit viel Recherche und Aufklärungsarbeit aufgelöst werden. Betrachten wir also die Verurteilung von Lina E. als Anfang und nicht als Ende!