Integrationsbericht: Hohe Sozialhilfequote unter Syrern und Somaliern in Wien
Vor rund zwei Wochen hat Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab den aktuellen Integrationsbericht vorgestellt. Daraus geht auch hervor, wie sich die Zahl der Sozialhilfeempfänger in Wien nach Nationalität zusammensetzt.
Wien. – Laut dem Integrationsbericht 2024 des Bundeskanzleramtes zeigt die Sozialhilfestatistik in Wien für das Jahr 2023 deutliche Unterschiede nach Staatsangehörigkeit. Die höchsten Sozialhilfequoten finden sich bei Syrern (73,7 Prozent), Somaliern (71,6 Prozent) und Afghanen, 54,2 Prozent. Auch Iraker (46,1 Prozent), Russen (32,9 Prozent) und Iraner (16,4 Prozent) weisen relativ hohe Quoten auf.
Im Vergleich zu diesen Gruppen beziehen Personen aus der Türkei (8,1 Prozent) und dem ehemaligen Jugoslawien (nicht EU) (5,4 Prozent) deutlich seltener Sozialhilfe. Insgesamt liegt die Sozialhilfequote in Wien bei 9,0 Prozent, bei österreichischen Staatsbürgern hingegen nur bei 4,1 Prozent. Der Bericht weist auch darauf hin, dass ukrainische Staatsangehörige in dieser Statistik nicht berücksichtigt wurden, da sie als Vertriebene keinen Anspruch auf Grundversorgung und somit auch keinen Anspruch auf Sozialhilfe haben.