Klimaextremisten legen Verkehr in Wien lahm
Mehrere Aktivisten der „Letzten Generation“ taten ihren Klima-Unmut im Kreuzungsbereich nahe der Wiener Secession beziehungsweise dem Naschmarkt mit einem Klebe-Protest kund. Die Polizei löste die Blockaden auf.
Wien. - Mehrere Mitglieder der Protestbewegung setzten sich samt Transparenten, auf denen etwa „Wir rasen in die Klimahölle“ zu lesen war, auf die Straße und blockierten so den Verkehr. Weitere Personen rückten mit Musikinstrumenten an und provozierten damit zusätzliche Aufmerksamkeit. Etliche Teilnehmer klebten sich auf die Fahrbahnen des Getreidemarkts, der Friedrichstraße sowie der rechten Wienzeile, mit Folgen für den Frühverkehr.
Viel Kritik an den Protesten
„Wir sind der Feueralarm dieser Gesellschaft. Niemand mag es, vom Feueralarm aus dem Schlaf gerissen zu werden. Aber was ist die Alternative? Die Hütte brennt!“, mit diesen apokalyptischen Worten begründete die „Letzte Generation“ auf Twitter den Protest.
Viele Bürger betrachten den Protest der Bewegung als viel zu radikal, undurchdacht und unverhältnismäßig. Auch einige Autofahrer, die aufgrund der Staubildung dabei behindert werden, sich fortzubewegen, zeigen sich verärgert. Ein Gastronom beispielsweise, der seine Tochter im Spital besuchen wollte, beschimpfte die Klimaextremisten und versuchte einige zur Seite zu drängen, um einem anderen PKW die Durchfahrt zu ermöglichen.
Solidarität mit Lützerath
Während des Protests hielten die Mitglieder der Gruppierung ein gelbes Holzkreuz in die Luft. Dieses sollte Solidarität mit dem derzeit von Klimaextremisten besetzten deutschen Ort Lützerath zeigen. Die Wiener Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und mit der Räumung der Aktivisten von der Straße beschäftigt. Die Aktivisten wurden mit Lösungsmittel von der Straße entfernt.