Klimakleberin vor Gericht: „Habe kein Einkommen, meine Eltern zahlen die Miete“
Die radikale Klimaaktivistin Lilli Gomez stand kürzlich wegen ihrer Protestaktionen vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten. Der Prozess brachte ihre finanzielle Abhängigkeit von ihren Eltern ans Licht.
Berlin. – Die radikale Klimaaktivistin Lilli Gomez stand Anfang der Woche vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten. Am heißesten Tag des Jahres musste sich die 24-jährige Studentin für ihre Aktionen der auf Protestaktionen spezialisierten „Letzten Generation“ verantworten. Die Welt berichtete über die Verhandlung.
Während des Prozesses wurde deutlich, dass Gomez finanziell völlig von ihren Eltern abhängig ist. Auf die Frage der Richterin, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreite, antwortete sie offen: „Ich habe kein eigenes Einkommen. Meine Eltern zahlen meine Miete von 360 Euro, aber sonst bekomme ich nichts von ihnen“. Auf weitere Nachfrage erklärte Gomez, dass sie weder BAföG noch regelmäßige finanzielle Unterstützung erhalte, lediglich gelegentlich Lebensmittelspenden.
Studentin ohne Einkommen
Gomez, die an einer Berliner Fachhochschule Soziale Arbeit studiert, scheint vor allem durch ihre Aktivitäten als radikale Aktivistin bekannt geworden zu sein. Boulevardmedien bezeichneten sie bereits als „Deutschlands schlimmste Klima-Kriminelle“. Als Mitglied der „Letzten Generation“ war sie an zahlreichen Blockaden und Sachbeschädigungen beteiligt. Aktuell wird ihr unter anderem vorgeworfen, eine vierspurige Straße blockiert und einen Weihnachtsbaum mit Farbe besprüht zu haben, wobei ein Schaden von 20.332 Euro entstand.
Der Prozess nahm eine dramatische Wendung, als Gomez nach einer Stunde aufgelöst den Gerichtssaal verließ. Die Richterin hatte ein Video von ihrer Verhaftung abgespielt, das bei der Angeklagten offenbar starken emotionalen Stress auslöste. Auf dem Video war zu hören, wie Gomez laut schrie und ein Polizist sichtlich verärgert reagierte. Nach ihrer Rückkehr beantragte sie, Experten als Zeugen zu hören, was das Gericht jedoch ablehnte. Der Prozess wurde auf weitere Termine bis September vertagt, um zusätzliche Zeugen zu hören.