Köln: 23 Gruppenvergewaltigungen in nur einem Jahr

Im Jahr 2023 wurden in NRW 209 Gruppenvergewaltigungen registriert, davon 23 in Köln. Diese Zahlen werfen Fragen nach Sicherheit und Integration auf.

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Köln: 23 Gruppenvergewaltigungen in nur einem Jahr

Der Kölner Dom.

© IMAGO / Panama Pictures

Köln. – Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) insgesamt 209 Fälle von Gruppenvergewaltigungen registriert, wobei sich Köln als besonders betroffener Hotspot herausstellte. Allein 23 der Verbrechen ereigneten sich in der Rheinmetropole, die sich in den vergangenen Jahren stark für Vielfalt und Toleranz engagiert hat. Erschreckende Zahlen, die auf eine wachsende Problematik hinweisen.

Neben Köln meldeten auch die Ruhrgebietsstädte Essen, Dortmund und Duisburg einen besorgniserregenden Anstieg. Dort wurden insgesamt 30 Gruppenvergewaltigungen angezeigt. Auch in anderen NRW-Städten wie Wuppertal und Düsseldorf sind die Zahlen mit neun bzw. sieben Fällen alarmierend. Der Anstieg dieser Delikte in verschiedenen Städten deutet auf ein überregionales Problem hin.

Kritik an Stadtverwaltung und Sicherheitsmaßnahmen

In der politischen Debatte wird Kritik an der unzureichenden Reaktion auf frühere Vorfälle laut. Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird von der AfD vorgeworfen, aus den Ereignissen der Kölner Silvesternacht 2015, in der es zu massiven sexuellen Übergriffen gekommen war, keine Lehren gezogen zu haben. Damals hatte sie vorgeschlagen, dass Frauen eine „Armlänge Abstand“ zu Unbekannten halten sollten – ein Vorschlag, der von vielen als Verharmlosung der Vorfälle empfunden wurde.

Angesichts der steigenden Zahlen fordert die AfD-Fraktion härtere Maßnahmen, darunter verstärkte Grenzkontrollen, die Abschiebung krimineller Ausländer und ein langsameres Tempo bei der Einbürgerung. Laut einer Anfrage der AfD an das Innenministerium stammten viele der ausländischen Tatverdächtigen aus Ländern wie Syrien und Afghanistan. Auch bei den deutschen Staatsbürgern stamme die Mehrheit der Tatverdächtigen nach der Zuordnung der Vornamen aus dem türkisch-arabisch-afrikanischen Kulturraum.

Daten zeigen hohe Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund.

Die veröffentlichten Zahlen zeigen, dass ein großer Teil der Tatverdächtigen einen Migrationshintergrund hat. Von den 155 Tatverdächtigen einer Gruppenvergewaltigung waren 71 Deutsche. Eine Auswertung der Vornamen ergab jedoch, dass 37 von ihnen offensichtlich ebenfalls einen Migrationshintergrund haben. Damit sind nur rund 16 Prozent der Tatverdächtigen ausschließlich deutscher Herkunft. Diese Zahlen werfen erneut Fragen nach Integration und Kriminalprävention auf.

Nicht nur in NRW, sondern bundesweit ist die Zahl der Gruppenvergewaltigungen in den letzten Jahren stark angestiegen. Zwischen 2019 und 2023 wurden 2.880 solcher Fälle gemeldet – im Schnitt zwei Delikte pro Tag. Auffällig ist die hohe Tatbeteiligung von Personen ohne deutschen Pass, die 50 Prozent der Tatverdächtigen ausmachen, obwohl der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Deutschland nur 14 Prozent beträgt.

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