Kongress „Verteidiger Europas“: Großer Erfolg für alle Patrioten!

Internationale Vortragende und zahlreiche Aussteller gaben sich in Aistersheim ein Stelldichein. Es kam zu Gegenprotesten und das Verlagsgebäude von Info-DIREKT wurde beschädigt. Die Veranstalter bezeichneten den Kongress als „großen Erfolg für alle Patrioten“.
Kommentar von
7.3.2018
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Kongress „Verteidiger Europas“: Großer Erfolg für alle Patrioten!

Bild: Facebook-Seite Wolf PMS

Internationale Vortragende und zahlreiche Aussteller gaben sich in Aistersheim ein Stelldichein. Es kam zu Gegenprotesten und das Verlagsgebäude von Info-DIREKT wurde beschädigt. Die Veranstalter bezeichneten den Kongress als „großen Erfolg für alle Patrioten“.

Kommentar von Tino Taffanek

Letzten Samstag hat im Wasserschloss Aistersheim der patriotisch ausgerichtete Kongress „Verteidiger Europas“ stattgefunden. Der Kongress bot ein umfangreiches Vortragsprogramm und eine Messe mit zahlreichen Ausstellern aus dem patriotischen Spektrum. Als Medienpartner des Kongresses fungierten das Alternativ-Magazin Info-DIREKT, die patriotische Bürgerinitiative Ein Prozent und die Nachrichtenseite Unzensuriert.

Internationales Vortragsprogramm

Knapp ein Dutzend Referenten aus Österreich, Deutschland, Serbien, den USA und Südtirol bildeten den Kern des Programms. Dazwischen wurde der Ablauf immer wieder durch musikalische Einlagen aufgelockert. Nach der Begrüßung durch Philip Stein von Ein Prozent und Ulrich Püschel von Info-DIREKT sprach Mario Eustacchio, FPÖ-Vizebürgermeister von Graz, über den demographischen Wandel und den unsäglichen Geist der 68er-Revolution. Als nächster folgte André Poggenburg, Landesvorsitzender der Alternative für Deutschland in Sachsen-Anhalt. In Anbetracht seiner umstrittenen Aschermittwoch-Rede folgte eine eher gefälligere Rede, in der er vor allem auf die Programmatik der AfD einging.

Darauf folgte Andreas Lichert, Landesvorstand der AfD in Hessen, der dem Verfasser vor allem als hervorragender Redner des Instituts für Staatspolitik bekannt ist. Lichert widmete sich in seinen Ausführungen dem Wahlverhalten in Deutschland und welche Schlüsse die AfD daraus ziehen sollte. Anschließend sprachen der serbische Politikwissenschaftler Misa Djurkovic und der deutsche Publizist Felix Menzel. Menzel stellte sein aktuelles Projekt vor, einen patriotischen Thinktank mit angeschlossener Zeitschrift, der sich mit wirtschaftlichen Fragen beschäftigen wird.

Nach der Mittagspause folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Alternative Medien“, und anschließend der Vortrag von Matthias Hofer von der „Süd-Tiroler Freiheit“. Persönlicher Höhepunkt für den Verfasser war die Rede von Wolfgang Dvorak-Stocker, Verleger aus Graz. Er sprach über Meinungsfreiheit und politisch korrekte Sprache. Den Abschluss der Redebeiträge bildeten die US-amerikanische Bloggerin Brittany Pettibone und Christoph Bernd, Sprecher der Bürgerinitiative Zukunft Heimat aus Cottbus.

Vielfältige Aussteller

Auf der Messe waren zahlreiche Organisationen vertreten. Unter anderem waren Verlage, Zeitschriften, Bürgerinitiativen, Künstler, Modelabel und auch mehrere Burschenschaften mit von der Partie. Der Vernetzung, dem Erwerb von Büchern oder Kleidung und dem Abschließen von Abos stand also nichts im Wege.

Schloss als Symbol für die Verteidigung Europas

Das Wasserschloss bildete durchaus einen würdigen Rahmen für diese Veranstaltung. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Aufgrund des Alters des Bauwerks musste für die Beheizung der Räumlichkeiten usw. auf externe Methoden zurückgegriffen werden. In einer wärmeren Jahreszeit wäre das Schloss sicherlich eine angenehmere Location. Aber trotz Eis und Schnee konnte der Kongress ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen.

Protest gegen den Kongress

Im Ortskern von Aistersheim fand eine Gegendemonstration statt. Es nahmen unter anderem die Omas gegen Rechts teil und als Redner sprach Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees. Die Pfarre Aistersheim veranstaltete einen Wortgottesdienst. Am Rande dieser Veranstaltungen versuchten vermummte Linksextremisten zum Parkplatz der Kongressteilnehmer vorzudringen. Security und Polizei konnten dies aber verhindern. Das in Linz gelegene Verlagsgebäude von Info-DIREKT wurde jedoch im Verlauf des Tages mit Farbbeuteln beschädigt.

Wiederholung geboten

Die kaum merkbaren Proteste gegen den Kongress der Verteidiger Europas taten der Stimmung auf der Veranstaltung und der Qualität der dargebotenen Vorträge und Aussteller keinen Abbruch. An- und Abreise sowie der Kongress verliefen reibungslos. Es bleibt zu hoffen, dass die nächste Auflage des Kongresses wieder stattfinden wird.

Anm.: Elena Erekina war als Referentin angekündigt, sprach jedoch nicht. Ihr Name wurde aus dem betreffenden Absatz entfernt.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.
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Tino Taffanek

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