Kriminalstatistik: Zahl der Angriffe auf Polizisten erneut gestiegen

Das Polizeipräsidium Karlsruhe spricht angesichts der Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte von einem „besorgniserregenden hohen Niveau“.
/
/
1 Minute Lesezeit
Kriminalstatistik: Zahl der Angriffe auf Polizisten erneut gestiegen

Deutscher Polizeiwagen (Symbolbild)

© Pexels

Das Polizeipräsidium Karlsruhe spricht angesichts der Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte von einem „besorgniserregenden hohen Niveau“.

Berlin. – Die Kriminalität in Deutschland ist im vergangenen Jahr in mehreren Bereichen, wie etwa Diebstahl oder Einbruch, gesunken. Das zeigt die am Dienstag veröffentliche Polizeiliche Kriminalstatistik 2019. Gestiegen ist jedoch die Zahl der Angriffen auf Polizisten. Wie die Junge Freiheit berichtet, registrierten die Behörden im Vorjahr fast 15.000 solcher Fälle – ein Anstieg von 27,5 Prozent. Unter den 13.900 Tatverdächtigen waren etwa ein Drittel ausländische Staatsbürger (4.300). Auch diese Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Eine Zunahme ist ebenfalls bei den Opfern im Polizeivollzugsdienst zu verzeichnen. Im Vorjahr wurden 78.000 Beamte bedroht, attackiert oder sogar verletzt, 2018 waren es noch 76.000 gewesen.

„“Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte sind seit Jahren bundes- und landesweit auf einem besorgniserregenden hohen Niveau. Häufig werden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte nicht nur bei der Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen oder bei besonderen Einsatzlagen angegriffen, sondern auch zunehmend bei alltäglichen Standardmaßnahmen“, teilte das Polizeipräsidium Karlsruhe in einer Aussendung mit.

 „Nulltoleranz-Strategie“

Für den Innenexperten der AfD-Fraktion im Bundestag, Martin Hess, sind die Zahlen ein Zeichen für die „Ablehnung unseres Staates und seiner Institutionen“, wie er gegenüber der Jungen Freiheit betonte. „Kriminellen Clans, die Krankenhäuser stürmen oder Sanitäter attackieren, oder Linksextremisten, die Polizeibeamte mit Steinen und Brandsätzen bewerfen, muss mit einer konsequenten Nulltoleranz-Strategie und mit deutlichen Gefängnisstrafen begegnet werden. Nur so können wir den Rechtsstaat vor seinen erklärten Feinden schützen“, so Hess.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!