„Letzte Generation“ geht mit Handsäge gegen Weihnachten vor

Kurz vor Jahresende sorgt die „Letzte Generation“ noch einmal für Aufsehen.

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„Letzte Generation“ geht mit Handsäge gegen Weihnachten vor

Weihnachtsbaum auf dem Pariser Platz in Berlin

© Leonhard Lenz, CC0, via Wikimedia Commons

Berlin. - Mit einer Hebebühne ausgerüstet setzten sich am Mittwochvormittag Mitglieder der „Letzten Generation“ an die Spitze des großen Weihnachtsbaumes vor dem Brandenburger Tor und entfernten dessen Spitze. Mit einer Handsäge trennten sie die obersten zwei der 15 Meter hohen Nordmanntanne, während ihr an der Hebebühne befestigtes Banner mit der Aufschrift „Das ist nur die Spitze des Weihnachtsbaums“ weithin zu sehen war. Nach dem Verlassen der Bühne erklärte eine der zwei Frauen:

„Wir sehen in Deutschland bisher nur die Spitze der darunter liegenden Katastrophe. Während ganz Deutschland die Woche damit verbringt, die besten Geschenke aus den größten Läden zu besorgen, fragen sich andere, woher sie ihr Wasser zum Trinken bekommen, nachdem Dürren und Fluten ihre Ernte vernichtet haben. Der Klimakollaps in Deutschland steht vor der Tür und die Bundesregierung macht keinerlei Anstalten uns zu schützen.“

Noch nie war Aktivismus so einfach

Die Reaktionen im Netz fielen sehr unterschiedlich aus. Während einige die Aktion aufgrund ihrer Bildhaftigkeit gutheißen, übt ein Großteil der Kommentatoren scharfe Kritik. Ein Kommentator schreibt: „Ihr vernichtet die hochsensiblen Errungenschaften richtiger Klimaschützer. Wissenschaftler und Botschafter verlieren ihre Reputation, weil Sie für etwas einstehen, dass (sic!) nicht-zielgerichtete gewaltsam durch den Dreck ziehen.“

Auch wie es möglich war in direkter Nähe zum Brandenburger Tor eine mobile Hebebühne zu installieren, macht einige Kritiker sprachlos. Gegenüber der Bild ist auch die Gewerkschaft der Polizei empört: „Es muss höhere Wissenschaft sein, wenn man denkt, dass man mit dem Absägen der Spitze eines Weihnachtsbaumes etwas Sinnvolles gegen den voranschreitenden Klimawandel unternimmt.“, so Gewerkschaftssprecher Benjamin Jendro.

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