Linz: Antifa-Angriff auf patriotischen Verlag
Während sich die Medieninhaber beim „Kongress Verteidiger Europas“ in Aistersheim befanden, fand in Linz ein Angriff auf das Verlagshaus des patriotisch-kritischen Magazins Info-DIREKT statt.
Die Veranstaltung, bei deren ersten Auflage auch der nunmehrige Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) sprach, wurde laut Angaben des Veranstalters von über 600 Menschen besucht. Unter den Rednern befanden sich erneut prominente Vertreter des dritten Lagers wie der Grazer FP-Chef Mario Eustacchio oder der AfD-Abgeordnete André Poggenburg aus Sachsen-Anhalt. Gegner des Kongresses hatten bis zuletzt erfolglos versucht, diesen zu verhindern, zuletzt mittels Antrags an das zuständige Bauamt – Die Tagessstimme berichtete.
Farbbeutelattacke auf Kongress-Medienpartner
Um allfälligen Störaktionen auf die Örtlichkeit der Tagung vorzubeugen, wie sie im Oktober 2016 zur Erstaustragung in den Linzer Redoutensälen auftraten, hatten die Initiatoren bereits einige Tage zuvor eine „Schlosswache“ aufgestellt. Diese verhinderte einem Artikel von Info-DIREKT zufolge auch einen kolportierten möglichen Angriff auf die Privatfahrzeuge der Teilnehmer. Zuvor hatten sich laut Polizeiangaben etwa 200 Personen zu einer Demonstration gegen die Veranstaltung eingefunden.
Gleichzeitig bewarfen bis dato unbekannte Personen in Linz das Verlagsgebäude von Info-DIREKT mit Farbbeuteln. Dabei handelt es sich um den Medienpartner des Kongresses. Während der Linzer Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) in der Sachbeschädigung eine „besonders verwerfliche Straftat von Linksextremen“ sieht, spricht die Polizei spricht von „unbekannten Tätern“. Das Verlagshaus bekräfigt zudem, dass man von „feigen Attacken nicht einschüchtern“ lasse. Große Tageszeitungen wie die Presse erwähnen die mutmaßlich politisch motivierte Tat bislang nur als Randnotiz in ihrer Berichterstattung.