LKA durchsucht Wohnung von Linksextremisten in Leipzig

Während einer Razzia im Leipziger Stadtteil Connewitz zu Sicherstellung von Beweismitteln. Das Objekt gehört zum Umfeld der Linken-Politikerin Julia Nagel.

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LKA durchsucht Wohnung von Linksextremisten in Leipzig

Sportplatz am Connewitzer Kreuz

© Pere Ubu, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Leipzig. - Der Stadtteil Connewitz zählt zu den Schwerpunkten der linksradikalen Szene in Sachsen. Immer wieder kommt es hier zum Beispiel am 1.Mai zu schweren Ausschreitungen gegen die Polizei. Im Umfeld eines Verfahrens wegen Sachbeschädigung führte das LKA Sachsen nun eine Razzia in dem Viertel durch. Der Mieter des durchsuchten Objektes wird dem Unterstützerkreis der „Hammerbande“ rund um die mutmaßliche Rädelsführerin Lina Engel zugerechnet. Die Staatsanwaltschaft wirft Engel vor, bis zu ihrer Festnahme Trainingslager und Angriffe der linksextremen Szene koordiniert und selbst durchgeführt zu haben.

Ermittlungen führen auch zu Links-Partei

Brisant ist die Razzia, da sich im Erdgeschoss des Gebäudes ein Treffpunkt der linksradikalen Szene befindet. Das sogenannte „linXXnet“ ist ein Anlaufpunkt für zahlreiche Organisationen in und um Leipzig. Die Linken-Politikerin Julia Nagel, die für ihre Partei im sächsischen Landtag sitzt, hat hier auch ihr Bürger- und Abgeordnetenbüro. Nagel gilt als wichtige Vernetzerin der außerparlamentarischen Linken und wurde aufgrund ihrer mangelnden Distanz zu Gewalttätern bereits in der Vergangenheit scharf kritisiert.

Noch während der Durchsuchung fanden Proteste gegen die Einsatzkräfte statt, Sympathisanten der Szene bauten Lautsprecher auf und skandierten Parolen. Häufig beziehen verhaftete Linksextremisten Rechtsbeistand und finanzielle Hilfe durch einschlägige Spendentöpfe, ob aus der Durchsuchung also ein tatsächlicher Schaden für die gewaltbereite linksextreme Szene in Connewitz entsteht, darf angezweifelt werden.

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