Massiver Anstieg: Hauptroute für Schlepper führt nun durch Kärnten

Aufgrund des massiven Anstiegs der Aufgriffe von illegalen Migranten und Schleppern in Kärnten fordern das Team Kärnten und die FPÖ Maßnahmen, um der aktuellen Entwicklung entgegenzuwirken.

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Massiver Anstieg: Hauptroute für Schlepper führt nun durch Kärnten

Übergang nach Slowenien (Symbolbild)

© IMAGO / Bernd März

Klagenfurt. – In den letzten Wochen kam es im Bereich der Kärntner Grenze zu Slowenien vermehrt zu Aufgriffen von Schleppern, wie orf.at berichtet. Grund für die vermehrten Aufgriffe in Kärnten ist, dass sich die Hauptschlepperroute am Balkan verlagert hat. Sie führt nicht mehr von Serbien nach Ungarn, sondern über Kroatien und Slowenien. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, arbeitet die Kärntner Polizei verstärkt mit den Kollegen aus Slowenien zusammen. Das Team Kärnten und die FPÖ fordern nun Maßnahmen gegen die aktuelle Entwicklung.

Schlepper meist EU-Bürger

Seit Beginn der Migrationskrise wird die Grenze zu Slowenien trotz Schengen kontrolliert – an einigen Übergängen permanent, an kleineren sporadisch. Lange Zeit habe es nur vereinzelte Aufgriffe gegeben, seit September seien die Zahlen deutlich gestiegen, sagt Armin Lukmann, Leiter der Fremdenpolizei in Kärnten. Im Jänner wurden bereits fünf Schlepper festgenommen, die mit 37 Geschleppten nach Österreich gekommen waren. „Das ist für Kärnten eine sehr, sehr hohe Zahl. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in Slowenien sehr viele Migranten legal oder illegal einfach aufhältig sind, die alle Richtung Norden ziehen wollen.“ Vor allem nach Deutschland.

Um das Schlepperproblem in den Griff zu bekommen, arbeitet die Kärntner Polizei auch eng mit ihren Kollegen in Slowenien zusammen, sagt Lukmann. Es gebe einen ständigen Austausch. Auch in Slowenien würden regelmäßig Kontrollen durchgeführt und Schlepper festgenommen.

FPÖ fordert Asylstopp und Aussetzen von Asylanträgen

In Kärnten ist die Polizei entlang der Grenze wieder verstärkt unterwegs. An den kleineren Grenzübergängen gebe es keine permanenten Kontrollen. Aber in den internationalen Zügen von und nach Slowenien sei die Zurückweisungsquote sehr hoch, so Lukmann. Am Bahnhof Jesenice etwa dürfen österreichische Beamte Kontrollen durchführen. Die meisten Migranten, die derzeit in Kärnten aufgegriffen werden, kommen aus Syrien. Die Schlepper hingegen seien meist EU-Bürger, heißt es von Seiten der Polizei.

Für eine „Aktion scharf“ und verstärkte Kontrollen im Bereich der Grenze zu Slowenien spricht sich Gerhard Köfer (Team Kärnten) aus. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sei eine viel engmaschigere Präsenz der Exekutive notwendig, so Köfer: „Die immer häufiger werdenden Aufgriffe von Schlepperfahrzeugen mit illegalen Migranten sind ein politischer Handlungsauftrag.“ Für Köfer geht es nicht darum, Kärntner oder österreichische Kennzeichen bei PKWs zu kontrollieren, der Blick ins Fahrzeug reiche aus.

„Wir müssen die Asylanträge auf österreichischem Boden aussetzen und einen absoluten Asylstopp umsetzen. Die illegale Massenzuwanderung unter dem Deckmantel des Asyls muss gestoppt werden“, forderte FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer in einer Aussendung.

Wer über sichere Drittländer wie Kroatien und Slowenien nach Österreich einreise, hab kein Recht, hier einen Asylantrag zu stellen. „Die Regierung muss Österreich endlich als Asylland unattraktiv machen, statt illegalen Migranten Tür und Tor zu öffnen und so das schmutzige Geschäft der Schlepper zu befeuern“, fordert Angerer. Er verwies außerdem auf die Initiativen der FPÖ im Landtag für einen Asylstopp sowie auf die Milliardenkosten, die dem Steuerzahler durch das Asylwesen entstehen.

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