Messerattacke in Berlin: Pro-palästinensischer Extremist greift Reporter an

Der Journalist Iman Sefati ist am Freitagabend in Berlin vor seiner Haustür von einem bewaffneten Angreifer mit einem Messer attackiert worden, blieb aber unverletzt. Am Samstag konnte die Polizei den Hauptverdächtigen festnehmen.

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Messerattacke in Berlin: Pro-palästinensischer Extremist greift Reporter an

Die Polizei konnte den hauptverdächtigen Angreifer am Samstag festnehmen.

© IMAGO / mix1

Berlin. – Der Journalist Iman Sefati, der regelmäßig über antisemitische und islamistische Demonstrationen berichtet, ist am späten Freitagabend in Berlin Opfer eines bewaffneten Überfalls geworden. Demnach wurde Sefati von einem schwarz gekleideten Mann, der in Begleitung einer Komplizin war, mit einem Messer angegriffen, als er gegen 23 Uhr mit seinen beiden Hunden vor die Tür ging. In Sozialen Netzwerken ist beim Angreifer von einem pro-palästinensischen Extremisten die Rede. Eine aufmerksame Nachbarin, die auf ihrem Balkon saß, konnte den Angreifer jedoch durch Rufen und das Werfen einer Blumenvase in die Flucht schlagen. Sefati nutzte die Gelegenheit und verfolgte die beiden, doch die Komplizin des Täters, die ebenfalls vor Ort war, versuchte, sich als Opfer auszugeben. Der Betroffene blieb unverletzt, wie die Bild-Zeitung weiter berichtet. Die Kriminalpolizei und das Landeskriminalamt haben die Ermittlungen aufgenommen.

Journalistengewerkschaft verurteilt Angriff

Bereits am Samstagabend konnte die Polizei erste Erfolge verbuchen: Bei einer Demonstration in Neukölln wurde der Hauptverdächtige festgenommen. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Queers for Palestine“ stand und als Gegenveranstaltung zum klassischen CSD gilt, ist laut Bild dafür bekannt, antisemitische Propaganda zu verbreiten.

Die zu Verdi gehörende Journalistengewerkschaft dju verurteilte den Angriff scharf. Die dju-Bundesvorsitzende Renate Gensch forderte eine „lückenlose Aufklärung des Übergriffs und konsequente juristische Schritte gegen die Täter“. Sie betonte, dass die Pressefreiheit „ein unverzichtbares Gut in unserer Demokratie“ sei und keinesfalls durch Einschüchterung und Gewalt gefährdet werden dürfe.

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