Messerattacke in ICE: Ermittler gehen von islamistischem Anschlag aus
Ein 27-jähriger Syrer hatte im November 2021 mehrere Passagiere in einem ICE mit einem Messer verletzt. Mittlerweile gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus.
Im Fall der Messerattacke in einem ICE zwischen Nürnberg und Regensburg sind neue Erkenntnisse bekannt geworden. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag berichtete, gebe es Hinweise darauf, dass es bei dem mutmaßlichen Täter um einen „fanatischen Islamisten“ handle. Demnach sei der Syrer ein Anhänger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gewesen. Die Ermittler seien bei dem 27-Jährigen auf einschlägiges IS-Propaganda-Material gestoßen. Außerdem soll der Syrer vor der Tat in einer Passauer Moschee über seine Absichten für einen „Dschihad“ gesprochen haben. Die Generalbundesanwaltschaft hat nun den Fall übernommen.
Auf Passagiere eingestochen
Am 6. November hatte der Syrer in einem ICE scheinbar wahllos auf Passagiere eingestochen und vier von ihnen teils schwer verletzt. Schließlich konnte der 27-Jährige von Polizeibeamten überwältigt werden. Zunächst hieß es in einem ersten Gutachten, dass es Anhaltspunkte für eine paranoide Schizophrenie beim mutmaßlichen Täter gebe.