Nach AfD-Bürgerdialog: Hat die Antifa gezielt die Einnahmen der Gaststätte geraubt?

Nach einem Bürgerdialog der AfD in Sönnebüll ist es in der vergangenen Woche zu einem Angriff der Antifa auf einen Mitarbeiter des Veranstaltungsortes gekommen. Die Täter hätten es offenbar gezielt auf die Einnahmen des Abends abgesehen.

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Nach AfD-Bürgerdialog: Hat die Antifa gezielt die Einnahmen der Gaststätte geraubt?

Nach einem Bürgerdialog wurde ein Gaststättenmitarbeiter von der Antifa überfallen und ausgeraubt.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Husum/Sönnebüll. – Am Freitag fand in der Gemeinde Sönnebüll im Kreis Nordfriesland ein Bürgerdialog der AfD statt. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich verschiedene Parteien, Gewerkschaften, Verbände und Vereine in Husum zu einer Kundgebung gegen den Dialog versammelt. Auf der Internetseite des AfD-Landesverbandes war am Samstag aber dennoch von einer erfolgreichen Veranstaltung mit konstruktiven Gesprächen und neu gewonnenen Mitgliedern die Rede.

Angriff auf Mitarbeiter

Von den Protesten – nicht nur in Husum, sondern auch vor der Gaststätte in der Gemeinde Sönnebüll selbst, in der der Bürgerdialog stattfand – zeigte sich die AfD unbeeindruckt. Sie sprach mit Blick auf die Kundgebung vor der Gaststätte, an der rund 80 Personen teilgenommen hatten, von einer „Mini-Demo“. Im Anschluss an den Dialog soll es dann aber zu einem mutmaßlich linksextremistischen Angriff auf einen Mitarbeiter der Gaststätte, in der der Bürgerdialog stattfand, gekommen sein.

Nach Informationen, die FREILICH vorliegen, soll ein Servicemitarbeiter der Gaststätte nach Dienstschluss im Lokal überfallen worden sein. Dabei wurden die Einnahmen des Abends gestohlen. Wie der Wirt der Gaststätte gegenüber FREILICH schilderte, dürften die beiden maskierten Täter unbemerkt über die Terrasse in das Lokal gelangt sein, während sich der Servicemitarbeiter im Lager befand. Als der Mitarbeiter nach vorne ging, um etwas zu holen, wurde er von den Maskierten überrascht und aufgefordert, sich auf einen Stuhl zu setzen. Sie drohten ihm mit Schlägen, falls er sich weigern sollte. Während er gefesselt auf dem Stuhl saß, wollten die beiden Männer von ihm wissen, wo das Geld sei. Der Angestellte verriet den Unbekannten, wo sie das Geld finden würden. Nachdem sie es gefunden hatten, verschwanden sie sofort wieder und ließen den Mitarbeiter am Stuhl gefesselt zurück, er musste sich selbst befreien.

Wirt lässt sich nicht einschüchtern

Die Polizei nahm vor Ort die Aussage des Mitarbeiters auf und sicherte Beweise. Es wurde Anzeige erstattet. Die Identität der Täter ist noch unklar. Der Wirt vermutet jedoch aufgrund der zeitlichen Nähe Linksextreme hinter der Tat. Außerdem gebe es in der Gegend sonst niemanden, dem man eine solche Tat zutrauen würde, so der Wirt.

In Parteikreisen wird vermutet, dass die Täter es explizit auf die Einnahmen der Veranstaltung abgesehen hatten, um den Wirt einzuschüchtern. Der Wirt habe jedoch bereits im Vorfeld und im Hinblick auf die Gegendemonstration erklärt, dass er sich nicht einschüchtern lasse und solche Veranstaltungen auch in Zukunft bei ihm stattfinden könnten.

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