Nach Kritik: ZPS bricht umstrittene Aktion vor Bundestag ab
Nach heftiger Kritik hat das selbsternannte Zentrum für politische Schönheit (ZPS) die Aktion vor dem Bundestag abgebrochen.
Berlin. – Auch die Internetseite für die Aktion wurde abgeschaltet, die linksradikalen Aktivisten entschuldigten sich bei Holocaust-Überlebenden.
„Zentraler Wirkungsaspekt nicht erkannt“
In einer Stellungnahme erklärt das ZPS, man habe den „zentralen Wirkungsaspekt“ der Aktion im Vorfeld nicht erkannt. Bei der Suche nach den Überresten der Holocaust-Opfer seien die linksradikalen Aktivisten „überwältigt von dem Schrecken“ gewesen.
Nun wolle man „insbesondere auch die jüdischen Institutionen, Verbände und ethischen Gefühle von Überlebenden“ um Verzeihung bitten. Kurz nachdem die Aktion mit dem Asche-„Mahnmal“ bekannt wurde, gab es harsche Kritik von alle Seiten. Auch verschiedene jüdische Institutionen kritisierten das ZPS. – Die Tagesstimme berichtete.
ZPS sagt auch „Zapfenstreich“ ab
Auf der Internetseite der Aktivisten heißt es außerdem, dass man nun Konsequenzen ziehen würde. So werde der „Zapfenstreich gegen die AfD“ „schweren Herzens“ abgesagt. Ursprünglich wollte das ZPS vor dem Bundestag gegen eine vermeintliche „rechte Machtergreifung“ demonstrieren. Grund für die Absage der Veranstaltung sei, dass es nicht vertretbar sei, dass sich „Menschen, die sonst auf einer Seite stehen“, gegenüberstehen würden. Das „Mahnmal“ selbst wurde bereits abgedeckt.
Für seine Rückzieher ist das ZPS bekannt. So schalteten die linksradikalen Aktivisten nach heftiger Kritik eine Internetseite zügig wieder ab, auf welcher Rechte nach den Demonstrationen in Chemnitz geoutet werden sollten. Im Nachhinein erklärten sie, die Aktion sei so kalkuliert gewesen.
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