ORF erstellt eigene Studie, um ORF-Steuer zu rechtfertigen
Laut einer Integral-Umfrage für den ORF halten 58 Prozent der Bevölkerung die GIS-Abschaffung zugunsten einer Haushaltsabgabe für sehr gut oder gut.
Wien. - Aufgrund eines VfGH-Urteils, wonach die bisherige Finanzierung des ORF rechtswidrig gewesen ist, wird seit Wochen kontrovers diskutiert, wie ein zukünftiges Finanzierungsmodell aussehen soll. Der ORF plant nun, die GIS durch eine Haushaltsabgabe zu ersetzen. Um dem ein „demokratisches Gesicht“ zu verleihen, fertigt der Rundfunk sogar eine eigene Studie an.
Abweichung im Vergleich zu anderen Umfragen
Während laut der ORF-Studie 58 Prozent der Bevölkerung die GIS-Abschaffung zugunsten einer Haushaltsabgabe sehr gut oder gut beurteilen, ergibt die Umfrage des Instituts „Unique Research“, welche für die Tageszeitung Heute durchgeführt wurde, dass 51 Prozent der Befragten klar gegen die neue ORF-Gebühr sind. Nur jeder Fünfte (22 Prozent) befürwortet die Gebühr, 21 Prozent sind sich nicht sicher und sagen, dass man sie zumindest andenken könnte.
Nach der Umfrage von „Unique-Research“, bei der auch die Parteipräferenz der Befragten ermittelt wurde, findet die neue ORF-Gebühr bei keiner Anhängerschaft eine Mehrheit. Die höchste Zustimmung ist bei ÖVP-Wählern mit 41 Prozent zu beobachten, während bei Anhängern der Grünen, NEOS und SPÖ nicht einmal ein Drittel die Abgabe befürwortet. Die niedrigste Zustimmungsrate liegt bei FPÖ-Wählern mit elf Prozent.