„Pipeline in die Luft jagen“: Klimaaktivistin empört mit Anschlag-Gedanken

Die deutsche „Fridays for Future“-Sprecherin Luisa Neubauer hat mit einer Aussage über die Sprengung der East African Crude Oil Pipeline (EACOP) für mediale Aufregung gesorgt.
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„Pipeline in die Luft jagen“: Klimaaktivistin empört mit Anschlag-Gedanken

Ot, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die deutsche „Fridays for Future“-Sprecherin Luisa Neubauer hat mit einer Aussage über die Sprengung der East African Crude Oil Pipeline (EACOP) für mediale Aufregung gesorgt.

„Natürlich denken wir darüber nach, wie man die längste Rohöl-Pipeline der Welt in die Luft jagen könnte“, sagte Neubauer in einem am Sonntag veröffentlichten Instagram-Video.

Die EACOP befindet sich derzeit im Bau und soll nach ihrer Fertigstellung Rohöl von Uganda nach Tansania transportieren. Umweltschützer kritisieren, dass Tausende Familien für die Pipeline weichen müssten und auch Naturschutzgebiete angegriffen würden. Auch die Wasserversorgung in der Region sei durch die Pipeline gefährdet.

„How to blow up a pipeline“

Nachdem die Aussage für großen Wirbel in den sozialen Medien gesorgt hatte, ruderte Neubauer schließlich zurück. Sie habe nur auf das Buch „How to blow up a pipeline“ des schwedischen Autors und Marxisten Andreas Malm verwiesen. In dem Buch fordert Malm auch Sabotagen für einen radikalen Klimaschutz. Im Mai schrieb er zudem in einem Gastbeitrag für den „Spiegel“, dass man keine großen Konzepte brauche, um zu erkennen, „dass jetzt nur noch Sabotage und Sachbeschädigungen helfen“.

Anzeige gegen Neubauer

Scharfe Kritik an den Aussagen Neubauers kam unter anderem aus den Reihen der AfD. „Ich habe gegen Luisa Neubauer eine Strafanzeige gestellt wegen der Androhung von Sprengstoffanschlägen. Die Klimasekte radikalisiert sich zunehmend, wie der Klimaextremist Andreas Malm vor kurzem mit seinem Gewaltaufruf im ‚Spiegel‘ auch schon unter Beweis gestellt hat. Es droht ein Klimaterrorismus, eine grüne RAF“, teilte die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Beatrix von Storch in einer Aussendung mit. Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz dürften nicht länger zuschauen, sondern müssten handeln. „Keine Toleranz bei Gewalt und Gewaltandrohungen von wohlstandsverwahrlosten Berufsjugendlichen, die den Einstieg in den Öko-Terrorismus vorbereiten“, so von Storch.

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