Polizeigewerkschafter nennt absurde Erklärung für kriminelle Ausländer

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen ohne deutschen Pass im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Oliver Huth vom Bund Deutscher Kriminalbeamter hat eine Erklärung, warum Migranten straffällig werden.

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Polizeigewerkschafter nennt absurde Erklärung für kriminelle Ausländer

In Nordrhein-Westfalen sorgten die jüngst veröffentlichten Zahlen zu den ermittelten Tatverdächtigen für Besorgnis.

© IMAGO / Maximilian Koch

Düsseldorf. – Vor kurzem hat der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) die neuen vorläufigen Zahlen zur Kriminalität von Ausländern veröffentlicht. Diese sorgen für Aufregung. Demnach ist der Anteil der Menschen ohne deutschen Pass unter den 2023 in NRW ermittelten Tatverdächtigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen – um 10,4 Prozent. Gleichzeitig ist aber auch der Anteil der Nichtdeutschen an der Gesamtbevölkerung in NRW gestiegen. In einem WDR2-Interview wies der Innenminister auch darauf hin, dass längst nicht alle Tatverdächtigen aus der Statistik tatsächlich in NRW leben. Am Beispiel des Taschendiebstahls, wo die Fallzahlen „extrem hoch“ seien, wisse man, dass es sich zumeist um „durchziehende Banden“ aus Osteuropa handele: „Die ziehen rein, klauen und hauen wieder ab.“

„Sparen, illegal arbeiten oder Straftaten begehen“

In einer Aktuellen Stunde des WDR erläuterte Oliver Huth vom Bund Deutscher Kriminalbeamter, warum Ausländer kriminell werden. „Wir haben insbesondere hier männliche Personen, die nach Deutschland gekommen sind, um hier Sicherheit zu finden oder auch dem wirtschaftlichen Kreislauf im Heimatland zu entfliehen, der Erfolgslosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Das hat alles Geld gekostet und die Familien erwarten eine Rückerstattung von Geld für die Steuerungskosten, aber auch für die Subventionierung des Lebens im Heimatland. Und deswegen sind die jungen Männer gezwungen, hier Geld einzutreiben. Und entweder gelingt ihnen das dann, indem sie Geld sparen, illegal arbeiten oder sie müssen Straftaten begehen, um das Geld dann nach Hause zu schicken.“

In den Sozialen Medien wurde die Erklärung heftig kritisiert. „Hä? Man flieht aus freien Stücken und weil das nicht staatlich subventioniert wird, begeht man Straftaten? Bedient ja ein ganz neues Narrativ der Mann“, kommentiert ein Nutzer auf X (früher Twitter). Ein anderer erklärt: „Überall werden händeringend Arbeitskräfte gesucht, für die es keine Fachausbildung bedarf, auch bei uns in der Pflegeeinrichtung. Seit 2015 hätte man übrigens 2 Fachausbildungen machen können. Niemand ist gezwungen, illegal zu arbeiten, geschweige denn eine Straftat zu begehen.“ Einige andere Nutzer schlagen vor, einfach alle Anreize zur Einreise zu streichen und illegale Migranten bereits an der Grenze an der Einreise zu hindern und konsequent zurückzuschicken.

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