„Pride Month“: Über 100 Schulen in Wien hissen Regenbogenfahne

Seit einigen Tagen wehen an vielen Gebäuden in Österreich wieder Regenbogenfahnen oder andere Fahnen, die die Unterstützung der LGBTQ-Community zum Ausdruck bringen sollen. In Wien beteiligen sich beispielsweise auch 150 Schulen an der Aktion.

/
/
1 Minute Lesezeit
„Pride Month“: Über 100 Schulen in Wien hissen Regenbogenfahne

Schulen seien ein Ort der Vielfalt, erklärte der Wiener Bildungsdirektor.

© IMAGO / photothek

Wien. – Im internationalen „Pride Month“, der jedes Jahr im Juni gefeiert wird, rückt die LGBTQ-Community verstärkt in den Fokus. Dabei zeigen auch viele Menschen, die nicht direkt Teil dieser Community sind, ihre Unterstützung, etwa durch die Verwendung oder das Hissen von Regenbogenfahnen. In Wien haben neben der Bildungsdirektion nun auch 150 Schulen eine solche Fahne gehisst. „Schulen sind ein Ort der Vielfalt, der Akzeptanz und des Miteinanders. Durch die Regenbogenfahne zeigen wir, dass wir für eine Gesellschaft stehen, in der alle Menschen Platz haben. Ich bin stolz darauf, wie bunt Wien und unsere Schulen sind“, so Bildungsdirektor Heinrich Himmer.

Erstes queeres Jugendzentrum

Der bunte Regenbogen stehe für Vielfalt – „unter ihm haben alle Menschen Platz“. Dass es dabei nicht nur um Symbolik gehe, zeigten die zahlreichen Projekte, die das ganze Jahr über und auch im „Regenbogenmonat“ in Wien stattfinden, betonte Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS). In einer Aussendung weist der Bildungsstadtrat auch darauf hin, dass von 6. bis 8. Juni erstmals seit der EuroPride das dreitägige Pride Village am Rathausplatz stattfinden wird. „Auch heuer setzt die Stadt Wien mit der Kampagne ,Lebe deine Liebe' einen Schwerpunkt auf Aufklärung und Information“, so Wiederkehr. Besonders freut ihn, dass Ende Juni das erste queere Jugendzentrum Österreichs eröffnet wird. „Das ist deswegen so wichtig, weil sich die LGBTIQ-Community leider unter Druck befindet – gerade auch allzu oft junge Menschen“, betont Wiederkehr.

Wie die Stadt Wien im August 2023 in einer Mitteilung bekannt gab, soll das queere Jugendzentrum in Wien Ottakring stehen. Der Gemeinderatsausschuss für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz hat Anfang Juni 2023 insgesamt 357.000 Euro für die Umsetzung des Zentrums beschlossen. „Das Queere Jugendzentrum soll ein Safer-Place für LGBTIQ-Jugendliche sein, in dem sie im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit professionell unterstützt werden“, hieß es damals in der Mitteilung der Stadt. „Es erfüllt mich mit besonderem Stolz, dass Wien als Vorreiterin für Vielfalt und Inklusion nicht nur das erste Queere Jugendzentrum errichtet, sondern dies auch gemeinsam mit den jungen Menschen selbst plant“, erklärte damals auch die Gemeinderätin und LGBTIQ-Sprecherin der SPÖ Wien, Nicole Berger-Krotsch. Die großzügigen Räumlichkeiten im Herzen von Ottakring - die Stadt Wien spricht von 350 m2 - seien mehr als nur ein Ort, sie seien „ein wahres Bekenntnis zu Akzeptanz und Unterstützung“.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!