Razzia in linksextremer Szene: Polizei findet scharfe Waffe
Die Polizei hat am Mittwoch mehrere Wohnungen und Zentren der linksextremen Szene durchsucht. Dabei soll auch eine scharfe Waffe gefunden worden sein.
Leipzig/Gera. – Hunderte Polizisten durchsuchten am Mittwoch mehrere Objekte von mutmaßlichen Linksextremisten in Sachsen und Thüringen. Hintergrund sind Ermittlungen der Landespolizeiinspektion Gera (Thüringen) wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs. Auslöser der Ermittlungen war der 1. Mai 2023: Damals gingen in Gera rund 500 Linksextreme gegen 700 rechte Demonstranten auf die Straße. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die beiden Lager zu trennen. Ein Durchbruchsversuch der Linksextremen konnte nur durch den Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken verhindert werden. Die Beamten seien mehrfach tätlich angegriffen worden, teilte die Polizei damals mit. Ein Polizist wurde sogar verletzt. Die Staatsanwaltschaft Gera leitete ein Verfahren wegen Landfriedensbruchs ein. Jetzt wurden Durchsuchungsbeschlüsse gegen mehrere Tatverdächtige vollstreckt.
Waffenfund in Schwarzenberg
Allein in Thüringen sollen zehn Gebäude unter anderem in Gera, Jena, Erfurt, Nordhausen durchsucht worden sein, wie der MDR berichtet. Federführend für den Polizeieinsatz war die Polizei in Gera. Laut Staatsanwaltschaft Gera wurden zahlreiche Handys, Laptops und andere elektronische Datenträger sichergestellt. Festnahmen gab es demnach nicht. In Sachsen waren die Beamten unter anderem in Leipzig, Dresden und Schwarzenberg (Erzgebirge) im Einsatz. In Schwarzenberg wurde ein großes Haus durchsucht, dessen Zaun mit Stacheldraht und Nägeln gesichert war. An der Fassade ist ein großes ACAB-Graffiti („All Cops are Bastards“) zu sehen. Wie die BILD-Zeitung berichtet, soll bei der Durchsuchung eine scharfe Waffe gefunden worden sein. Es soll sich um einen Revolver handeln. Wem sie zugeordnet werden kann, ist noch unklar. Eine Analyse soll nun Klarheit bringen, ob der Revolver bereits benutzt wurde.
„Die Razzien zeigen, wie wichtig eine vernetzte Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden und Polizeien der Länder und des Bundes ist. Entscheidend ist, dass unser Rechtsstaat Stärke zeigt und konsequent gegen Krawallmacher vorgeht“, erklärte Raymond Walk, innenpolitischer Sprecher der CDU gegenüber der BILD. „Nicht erst seit dem Fall Lina E. wissen wir, dass der Linksextremismus in.“ Auch die AfD begrüßte den Einsatz. Die linksextreme Szene in Thüringen fühle sich unter Rot-Rot-Grün schon viel zu lange sicher, hieß es von der AfD.
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Solidarität mit Hammerbande
Bei dem Objekt, in dem die scharfe Waffe gefunden worden sein soll, soll es sich um das autonome Zentrum Unanbeatbar handeln, wie die Plattform Dokumentation Linksextremismus auf X (früher Twitter) schreibt. In dem Zentrum, das in der Vergangenheit Fördergelder erhalten haben soll, treffen sich laut der Plattform Dokumentation Linksextremismus auf regelmäßig militante Gruppen wie „Spektrum360“, die mit den Mitgliedern der Hammerbande sympathisieren.