Rechter Verleger darf nicht an Uni Wien vortragen, Antifa aber schon
Vor einigen Wochen wurde dem RFS die Nutzung eines Hörsaals für einen Vortrag von Götz Kubitschek verwehrt. Die Antifa hingegen bekommt für eine Veranstaltung Mitte Dezember einen Hörsaal zur Verfügung gestellt.
Wien. – Der Publizist und Verleger Götz Kubitschek hätte am 17. November auf Einladung des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) an der Universität Wien einen Vortrag halten sollen. Die Veranstaltung war jedoch untersagt worden, weil bei der Anmeldung nicht bekannt gegeben worden war, dass Kubitschek als Redner auftreten sollte, teilte die Universität Wien mit. Die Universität Wien stehe für „Toleranz, Offenheit und Internationalität und distanziert sich klar von allen Formen von Intoleranz, Extremismus, Rassismus oder revisionistischem Gedankengut“, hieß es damals in einem Beitrag der Universität auf der Plattform X. Kubitschek trat dennoch auf – auf der Rampe der Universität, wo es auch zu Tumulten kam, und später im Parlament. Während Kubitschek der Auftritt an der Universität untersagt wurde, wird der gewaltbereiten Antifa nun ein Hörsaal für Vortrag und Diskussion zur Verfügung gestellt, wie der Heimatkurier berichtet.
FPÖ kritisiert Hörsaalvergabe an Antifa
Unter dem Titel „Wenn Antisemitismus nicht nur von rechts kommt“ soll am 14.12.2023 in den Räumlichkeiten der Universität Wien eine Präsentation und Diskussion des Positionspapiers der Antifa AG der Plattform Radikale Linke stattfinden, wie aus einer Ankündigung der autonomen antifa [w] auf der Plattform X hervorgeht.
[Antifa Café] „Wenn Antisemitismus nicht nur von Rechts kommt…“ - Antiautoritäre Perspektiven auf linken Antisemitismus Präsentation und Diskussion des Positionspapiers der Antifa AG der Plattform Radikale Linke /1
Für FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wirft die Vergabe von Hörsälen an Linksextremisten einmal mehr ein verheerendes Licht auf die Universität Wien. „Die Leitung der Universität Wien ist offensichtlich weder willens noch in der Lage, sich vom gewalttätigen Linksextremismus abzugrenzen. Organisationen wie die Antifa oder die ‚Plattform Radikale Linke‘ sind als Drahtzieher der linksextremen Straßengewalt sattsam bekannt. Deshalb verstecken sie sich allesamt in der Anonymität und agieren im Internet rechtswidrig ohne Impressum. Wer sich als Demokrat versteht, darf an solchen Gruppen nicht einmal anstreifen“, so Hafenecker in einer Aussendung.
Unterdessen sieht FPÖ-Wissenschaftssprecher Martin Graf Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) dringend gefordert, „einzugreifen und an der Uni wieder demokratische Verhältnisse herzustellen“. „Wenn die Uni-Leitung solche Strukturen mit Hörsälen für ihre Veranstaltungen ausstattet, auf der andere Seite aber durch die ÖH-Wahl demokratisch legitimierten Fraktionen wie dem RFS dieses Recht verweigert, dann läuft da so ziemlich alles falsch und die wissenschaftliche Seriosität des Uni ist unter dieser Führung in massiver Gefahr“, betont Graf in einer Aussendung.
Linksextremisten verüben brutale Anschläge auf politische Gegner. Trotzdem wird das Problem in der öffentlichen Debatte noch immer verharmlost. In dieser FREILICH-Ausgabe zeigen wir, wie sich die Antifa-Szene radikalisiert und wie groß die Gefahr wirklich ist, die von ihr ausgeht.
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