Rigaer Straße: Linksautonome greifen Polizisten mit Reizgas an
In der Nacht zum Donnerstag kam es in der Rigaer Straße in Berlin erneut zu einem Angriff von mutmaßlichen Linksextremisten auf Polizisten.
Berlin. – Mehrere Beamte wurden im Rahmen eines Einsatzes mit Farbe sowie Reizgas besprüht. Zwei der attackierten Polizisten wurden leicht verletzt, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen.
Durch Schlitz in Tür mit Reizgas besprüht
Die Beamten wurden offenbar zu einem Einsatz zum von Linksextremen besetzen Haus in der Rigaer Straße 94 gerufen. Als sie eintrafen, wurden sie durch einen Schlitz in der Tür mit Farbe aus einem Feuerlöscher besprüht. Auch mit Reizgas wurden sie attackiert, zwei der Polizisten erlitten daraufhin Atemprobleme. Eine Polizeisprecherin teilte am Donnerstagmorgen laut der „Morgenpost“ mit, dass die leicht verletzten Beamten ihren Dienst anschließend fortführen konnten. Obwohl mehrere Bewohner nach dem Angriff das Haus verließen und Anzeigen aufgenommen wurden, gab es keine Festnahmen.
GdP-Landeschef: „Das ist nicht nur Hass“
Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Norbert Cioma, twitterte: „Das ist nicht nur Hass. Es ist die absolute Gleichgültigkeit“. Den Autonomen sei es egal, dass „in einer Dienstjacke ein Mensch steckt“. Ihnen wäre es auch gleichgültig, wenn sie Polizisten verletzen oder gar töten würden. Der GdP-Pressesprecher twitterte ebenfalls zum Vorfall und zeigte ein Bild der zerstörten Jacke von einem der Beamten: „Es ist ‚nur‘ die Flüssigkeit aus einem Feuerlöscher, aber die Botschaft ist eindeutig“. Berliner Politiker müssten endlich handeln, so der Gewerkschafter.
Rigaer Straße: Regelmäßige Ausschreitungen
In den letzten Monaten häuften sich Vorfälle in der Rigaer Straße und in anderen von Linksextremen besetzten Gebieten. Neben Attacken mit Reizgas haben die Beamten bei Einsätzen immer öfter auch mit Flaschen- sowie Steinwürfen zu kämpfen. Im November etwa wurden bei linksextremen Krawallen im Viertel nicht weniger als 19 Exekutivbeamte verletzt – Die Tagesstimme berichtete.
Mit besonderen Konsequenzen müssen die Hausbesetzer in aller Regel nicht rechnen. Im Dezember stellte sich heraus, dass es bei über 100 Straftaten im Vorjahr nur zu einer einzigen Verurteilung kam. Auch in den Jahren davor war die Summe der Verurteilungen mit fünf bis elf niedrig.
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