„Rote Nasen“ nehmen keine FPÖ-Spenden an

Die Innsbrucker FPÖ wollte die „Roten Nasen“ mit einer Spende unterstützen. Doch der Verein lehnte trotz bereits vereinbarter Scheckübergabe überraschend ab.
/
/
1 Minute Lesezeit
„Rote Nasen“ nehmen keine FPÖ-Spenden an

Symbolbild (CC0)

Die Innsbrucker FPÖ wollte die „Roten Nasen“ mit einer Spende unterstützen. Doch der Verein lehnte trotz bereits vereinbarter Scheckübergabe überraschend ab.

Innsbruck. – Die FPÖ hat am Faschingsdienstag in Innsbruck insgesamt 2065,10 Euro für die „Rote Nasen“ gesammelt. Dieser Verein wurde 1994 gegründet und kümmert sich in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mittels sogenannter „Clowndoctors“ um kranke Menschen.

„Rote Nasen“ lehnen wegen „Ehrenkodex“ ab

Nachdem die FPÖ laut „Krone„-Bericht am Aschermittwoch die „Roten Nasen“ per Mail kontaktiert hatte, bedankte sich die Organisation noch freundlich für die Unterstützung der Freiheitlichen und machte sofort einen Termin für die Scheckübergabe am 12. März aus.

Einen Tag später sei dann aber plötzlich alles ganz anders gewesen, berichtet die „Krone“ weiter. Die „Roten Nasen“ lehnten demnach in einer E-Mail die FPÖ-Spende ab und begründeten dies mit Hinweis auf ihren „Ehrenkodex“, der es ihnen nicht erlaube, Spenden von Parteien anzunehmen.

SPÖ darf spenden, FPÖ nicht

Für Verwunderung sorgt diese Erklärung, weil die „Roten Nasen“ in der Vergangenheit sehr wohl Spenden der SPÖ – etwa der Ortsgruppen Gerasdorf und der Heiligenkreuz am Waasen – angenommen hatten.

Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger zeigt für dieses Vorgehen kein Verständnis: „Hier scheint mit zweierlei Maß gemessen zu werden, denn eine Spende der SPÖ Gerasdorf von 1000 Euro wurde angenommen. Mir tut es leid für die Kinder und Ehrenamtlichen.“

Und auch der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer meldete sich auf seiner Facebook-Seite zu Wort: „Es ist einfach traurig und beschämend, wenn eine Hilfsorganisation wie die ‚Roten Nasen‘ eine Spende der FPÖ ablehnt, während gleichzeitig von der SPÖ Spenden gerne angenommen werden. Hier sollten die Kinder an erster Stelle stehen und Parteipolitik keine Rolle spielen.“

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!