Schweiz: 40 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren haben einen Migrationshintergrund
In der Schweiz ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gewachsen.
Muslimische Frauen in Zürich.
© IMAGO / dieBildmanufakturNeuenburg. – Im Jahr 2023 hatten 40 Prozent der Bevölkerung der Schweiz im Alter von 15 Jahren oder älter einen Migrationshintergrund. Dies entspricht 3.019.000 Personen, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 2,2 Prozent.
Von den Personen mit Migrationshintergrund in der Schweiz sind rund 80 Prozent im Ausland geboren. Das sind 2.236.000 Personen, die zur sogenannten ersten Generation gehören. Die restlichen 20 Prozent, rund 623.000 Personen, sind in der Schweiz geboren und gehören zur zweiten Generation.
Viele Personen mit Schweizer Staatsbürgerschaft
Ein bedeutender Teil der Personen mit Migrationshintergrund besitzt die Schweizer Staatsbürgerschaft. Rund 37 Prozent dieser Gruppe sind Schweizer. Nach den Schweizern sind Personen mit italienischer und deutscher Staatsangehörigkeit mit je neun Prozent am häufigsten vertreten.
Bei der ständigen Wohnbevölkerung unter 15 Jahren sind fast drei Viertel der Kinder in der Schweiz geboren. Ein Großteil von ihnen besitzt die Schweizer Staatsbürgerschaft. Rund ein Viertel der Kinder hat jedoch eine ausländische Staatsangehörigkeit, wobei Kinder aus Deutschland, Portugal und Italien am häufigsten vertreten sind. Sie machen zwölf Prozent, zwölf Prozent bzw. elf Prozent dieser Gruppe aus.
Die demografische Entwicklung zeigt somit eine deutliche Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in der Schweiz.
