Soest: Marokkaner soll schwangere Lebensgefährtin mehrfach vergewaltigt und bedroht haben
Am Donnerstag beginnt in Soest der Prozess gegen einen 33-jährigen Marokkaner, der seine schwangere Lebensgefährtin schwer misshandelt haben soll.
Soest. – In Soest beginnt in dieser Woche der Prozess gegen einen 33-jährigen Marokkaner, dem schwere Straftaten gegen seine damals schwangere Lebensgefährtin vorgeworfen werden. Der Soester Anzeiger berichtete über den Vorfall. Der Angeklagte soll die Frau mehrfach vergewaltigt, verletzt, beraubt und bedroht haben. Der Prozess beginnt am 8. August vor dem Landgericht Arnsberg.
Schwangere Partnerin vergewaltigt?
Die erste Tat, die dem Mann zur Last gelegt wird, ereignete sich am 10. August 2023. An diesem Abend soll er in einem Supermarkt in Soest versucht haben, Lebensmittel zu stehlen und dabei eine Mitarbeiterin zur Seite gestoßen haben, um einer Taschenkontrolle zu entgehen. Ende November/Anfang Dezember soll er seine Lebensgefährtin zum Oralverkehr gezwungen und ihr gedroht haben, eine Bierflasche auf ihrem Kopf zu zerschlagen, falls sie sich widersetze. Am Neujahrstag 2024 eskalierte die Gewalt: Der unter Kokaineinfluss stehende Mann soll seine Partnerin geschlagen und mit einem Klappmesser bedroht haben, um sie zu zwingen, zuzugeben, dass sie Pornofilme drehe. Außerdem habe er ihr 195 Euro aus der Geldbörse genommen und sie gezwungen, ihn zum Bahnhof Soest zu fahren, wo er sie an den Haaren gezogen habe.
Anschließend soll er die Frau auf einen Parkplatz am Soester Stadtpark gefahren und sie dort unter Vorhalt eines Messers vergewaltigt haben. Später habe er versucht, sie in ihrer Wohnung erneut zu missbrauchen. Als die Frau über Unterleibsschmerzen klagte, habe er sie ins Krankenhaus gefahren. Dort habe er sie geschubst und geschlagen, bis eine Ärztin eingegriffen habe. Der Mann soll der Ärztin gesagt haben, er könne mit seiner Partnerin machen, was er wolle. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Vergewaltigung, räuberischen Diebstahl, Körperverletzung, Nötigung und Diebstahl vor. Bis zum 11. September sind fünf Verhandlungstage angesetzt.